Das Arbeitsjournal des zehnten Tages der Romantik: 16. November 2010. Dienstag.

5.46 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Seit Viertel vor fünf auf; gestern abend die Rohfassung des >>>> Romantik-Hörstücks fertiggestellt und auch gleich zur Ersten Fassung mit kleineren Korrekturen umformatiert. In ziemlichem Hochdruck durchgearbeitet, alles andere blieb liegen und wird auch noch weiterhin liegenbleiben. Nur ans >>>> virtuelle Seminar muß ich nachher ganz unbedingt, da es morgen bereits wieder nach Heidelberg geht, um 18 Uhr c.t. Seminar, dann am nächsten Morgen, mit einem aus juristischen Gründen erfordeten Zwischenhalt in Frankfurtmain, geht es gleich drittel Weges nach Fulda zu meiner >>>> Azred-Lesung mit Guido Rohm zurück. Eventuell fahre ich gleich nach der Lesung noch heim nach Berlin, weil ich keine Zeit verlieren darf wegen des Hörstücks. Heute muß ich die Sprecherpassagen durchkalkulieren, schaun, wer wieviel Aufnahmezeit braucht, wer wann und ob überhaupt kann, die Engagements festklopfen usw. Das geht aber erst, wenn die Zweite Fassung einigermaßen steht. Neue Texte werde ich allerdings nicht mehr hinzunehmen, sondern jetzt mit dem ohnedies überbordenden Material arbeiten, Leitmotive setzen, d.h. sie durch den Text flechten. Usw. Die Originaltöne werd ich erst in der kommenden Sonnabendsnacht aufnehmen, dann noch mal am Montag in der Nacht in ausgewählten Clubs. Sofern die, fällt mir dazu ein, montags überhaupt geöffnet haben.

Die Löwin war ein wenig enttäuscht, daß ich derart in die Arbeit geworfen war. Gestern bereits ist sie wieder gefahren. Immerhin, wir hatten zwei sehr schöne, tiefe Nächte. Da >>>> der Halsreif noch nicht fertigwar, improvisierte ich. Das trug sie mit ebensolcher Lust. Kaum war die Löwin aber gestern in ihrem leuchtend roten Peugeot davongebraust, selbstverständlich hatte ich sie zum Wagen gebracht, da klingelte es, und die Sendung kam an. Als ich dieses Ding allerdings in den Händen wog, wollt es mir scheinen, als wär es bedeutend zu eng. Ich maß nach. Oh je. Zwar quält man die Geliebte bisweilen ein wenig, aber erwürgen will man sie nicht. Die Herstellerschmiede antwortete indessen freundlich und herzlich; wir wissen nicht, bei wem der Fehler lag; aber nun tauschen wir’s um. Deswegen muß ich heute auch gleich noch zur Post. Ich denke, ich leg den Leuten ein Bücherl von mir bei: als Dank für unkompliziertes Handeln.

Jetzt wieder >>>> ans Hörstück.

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