ABCE-80-APCA

Der Augúst macht den Áugust, den Hansdampf, die Nimmerruh’ im Städtchen. Von gestern abend noch die Köpfe der vier Statuen vor dem Priesterseminar mit den zerbrochenen Fensterscheiben überm Portal, die ein bewegtes Gesicht erhielten mit sprechendem Mund, während auf der Mauer dahinter das Gesicht portalhoch sprach, davor kauerte Nube als Antigone, maskiert, im Fischbeinrock, die einen Homunkulus gebärt hatte, indem sie ihn aus einer Wölbetasche vorm Bauch herausgezogen. Studio per Antigone. Alles, wie immer, unter Bernardos Regie. Ein bißchen befinde ich mich in den Fußstapfen der beiden, aber nicht so, wie man denken sollte. Die beiden wohnten hier bis vor ein paar Jahren, waren bekannt für ständige und lateinamerikanisch laute Feste (vorgestern in der Pizzeria fünf Chilenen, die glücklicherweise Pop spielten! (S. verlockte mich zum Tanzen: schönes Schwitzen!)) im Hof. [>>> Hier ihre Theater-Site, aber das Theater gibt es nicht, nur in der Projektion allfälliger Genehmigungen, alles fand gestern auf dem Platz neben dem Dom und dem Stadtturm statt.] Ach, es gibt der Besitzer einen der vier Wohnungwn hier, der sich als Padron des Hofes geriert derzeit. Betrachtet mich als Untermenschen, weil nur Mieter, und beschwert sich bei mir über alles, was den Hof betrifft. Ausgangspunkt: die kaputte Pumpe, die mit der Zisterne verbunden ist und nicht mehr funktionierte. Neulich morgens knallte ich ihm die Tür vor der Nase zu, weil er meinte, man müsse die Carabinieri holen, weil da im Hof Dinge seien, die nicht dorthin gehörten. Er wohnt dort nicht einmal. So immer mit einem Fingerzeigen auf mich. Ich, die Fortsetzung der Wohnungsinsassen. Heute mir R. darüber gesprochen, der aus Neapel wieder hier ist übers Wochenende, dem die andere Wohnung gehört: ihm gefalle zu beobachten, was dieser Griesgram in seiner Phantasie nach und nach aushecke, der allen Leuten ein Greuel, so ganz sei er noch nicht hinter seine Psyche gekommen. Er kenne ihn nun schon länger. Außerdem lachen gelernt über nichts. Gestern abend noch auf dem Platz, als F. und ich uns gegenseitig beim Gähnen ansteckten, F., der nächsten Samstag den Platz unter meinen Fenstern mit 200 Personen füllen wird für seine späte Hochzeit, die eher die Bestätigung eines Lebens als ein Neubeginn. Heute abend kam die Russin zu mir in die Wohnung, die den Nachmittag mit dem zuvor erwähnten Nörgler verbracht und mir vor Lachen erzählte von einem Schumacher-Autofahrer und von schmerzenden Ohren vom ständigen Brabbeln. Und stellte es mir alles lebhaft vor. Dieweil saß der Nörgler oben bei R., ich kochte meine Eier und bereitete den Salat dazu vor. Und dann volle Lautstärke und immer noch: Joni Mitchell bei offenen Türen und Fenstern. Um zu ermorden, was an Groll sich angehäuft gegen diesen Nörgler, der mich aufs Korn genommen. Ansonsten Radargeschichten und Formatierungsschwierigkeiten mit den konvertierten Dateien (zuviel pics und Kuddelmuddel mit den Codes (also zu Fuß gehen und morgen Beruhigungstelefonat)). Und der ganze Rest: es wird langsam kompliziert, das Personal zu organisieren. Mit der Vorgabe: Hedonismus sind Worte, die im Vielen essere vult.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .