Hildebrandts Arbeitslied. Freitag, den 13. April 2012.

9.04 Uhr:
[Arbeitswohnung.]

Bin ausgesprochen wohlgelaunt, wenn nicht gar vergnügt – so prima läuft die Arbeit. Und daß ich abends bis mitternachts lese, tut mir gut dazu. Halb fünf raus, munter, Punkt fünf am Schreibtisch, sogar noch vor fünf, während die Pavoni das Espressowaser erhitzte, den Abwasch von gestern gemacht. Latte macchiato, Morgenpfeife, der Text lag schon auf dem geschlossenen Deckel des Laptops bereit. Bis S. 406 gekommen, eine Seite über Muß. Mail von Büning zu Kagel, vom Schweizer Fernsehen Mail zu Rousseau: „Text ist wunderbar: Unterhaltsam, bissig, realitätsnah und intelligent. Was will ich mehr?“ Was, also, will ich mehr? Wecker, fastfrei nach Benn: Genug ist nicht genug.
Jetzt eine Bananenmilch, weil Bananen gut sein sollen für K & G,. welch letztrer Nahrung braucht, ohne daß erstrer vernachlässig wird und weil ich am Schreibtisch eh dauernd trinke. Dann formatiere ich einen Auszug aus dem bisherigen Galouye-Entwurf für Die Dschungel. Danach ans Galouye-TS ff. Wofern ich nicht noch auf die schnelle einen kleinen Text zum Urheberrecht schreiben soll, den ich ganz vergessen habe. Krieg ich Nachricht-bitte-ja, dann setz ich mich gleich dran. Ab halb zwölf, bis eins, das Cello. Es leuchtete sein hölzerner Mattglanz mir liebend schon morgens herüber.
Sankt Bach Passion. Lange nicht mehr gehört. Kagel. „Beginnt gerade,“ schreibt Büning, „im Schatten der Geschichte zu verschwinden, während andere Weggefährten heroisiert werden. Muss man was gegen tun.“ Unbedingt, Frau Chefin, ganz unbedingt. Für Kagel gebe ich der Dietrich gerne ihren Waffenmeister.

10.39 Uhr:
[Maurizio Kagel, Sankt Bach Passion.]
Der >>>> Szenenentwurf steht drin.

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