Arbeitsjournal mit Zwillingen und dem heiligem Brot. Sonnabend, der 14. April 2012.

7.25 Uhr:
[Arbeitswohnung. Mozart Es-Dur KV 414.]

Bis zwanzig Minuten nach Mitternacht im Wallenstein gelesen, da schliefen die Kleinen selbstverständlich längst. Um zehn nach halb fünf auf, Latte macchiato usw, fünf nach fünf am Schreibtisch für Argo. Die Kleinen schliefen weiter.

Nur bis S. 409 oben bislang gekommen, weil die Süßen selbstverständlich um sieben wach waren und ihr Recht auf den Morgenkakao eingefordert haben, den sie dann erst mal süffelten auf meines Sohnes Vulkanlager,

als mich in der Küche >>>> die Erscheinung des Brotlaibs durchfuhr, den ich gestern gekauft. „Heilige Erscheinung“, dachte ich, sowieso: Erscheinung. Ich hab‘s fotografiert, stelle es gleich ein. Danach will ich endlich den ersten kleinen Auszug aus Döblins Wallenstein, zur allerhöchsten Prosakunst, für Die Dschungel abtippen, mit den Zwillingskindlein spielen und frühstücken, sie dann zur Mama Ans Terrarium bringen. Danach weiter Argo, um auf meine mindestens vier Seiten täglich zu kommen, sowie ans Cello. Zur Post will ich auch noch radeln. Mittagsschlaf. Nachmittags dann wieder >>>> Galouye, von dessen Typoskriptentwicklung erst wieder, frühestens, morgen in Der Dschungel zu lesen sein wird. Döblin geht vor.
Guten Morgen.
(Mozart hören. Kinder.)

8.56 Uhr:
Wenige Dichter sind, die ich >>>> so verehre. Mehr fast als >>>> das Brot. Doch das ist Lästerung, vielleicht.

[Mozart Es-Dur KV 365.]
Nun ans Frühstück.

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