Die Dschungel. Anderswelt.

Die Musikfilme unten am Rio Grande werden mir wahrscheinlich residuale Wiederbelebungsversuche jener Zeit dann doch endgültig austreiben. Gestern ‘Pink Floyd in Pompeji’. Es blieb ein schaler Nachgeschmack, vor allem, was die gehaltlosen Interviews anging, das Kalauern über Austern, die “Jein”-Antworten. Die Bilder zu den Musiken (die zum Teil mir immer noch gefielen (auch fehlte es an den üblichen Vernetzungen nicht, aber die eine spezielle klammere ich jetzt mal aus ())) kräftigst untermalt von Aufnahmen von pompejanischen Wandmalereien, vulkanischen Tätigkeiten, kosmischen Wirbeln und einer in ihrem Saft schwurbelnden Sonne. Überhaupt schon ärgerlich, wenn einem jemand das Assoziieren abnehmen will. Überhaupt das Interplanetarische! Obwohl, die eine Sternschnuppe am Ende des Films, die nicht nur ich gesehen… Einzig Kubrick vermag einen Bindestrich zu ziehen: Lieber Mensch, auch du wirst älter, und irgendwann siehst du dir selber dabei zu, und auch du hast irgendwann angefangen, bei jemandem des Erlkönigs Worte umzusetzen: “Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt”. Wobei er sich fragen mag, woher solches denn wohl kommen mag. Die sirrende Geometrie, die Sirenen, der reine Klang, das Stakkato des Reitens, des Metrums. Und es scheinet in der Jugend alles so ferne wie Jupiter (schon wieder der schmetterlingsmalende: hail to thee, Dosso Dossi). Schon das Raumschiff sieht aus wie ein Oberschenkelknochen. Schreckliche Erinnerungen hierzu an ‘Tree of Life’ und dessen Hubble- und Wiedergänger-Poetik (bei dem gezeigten Haus anfangs die frappante Feststellung, daß da ja nicht ein Buch sei). Besser schon in Oßmannstedt mit einem Herrn Weiland, der wie Wieland aussieht. Woher nun diese Unzufriedenheit? War ich nicht schon in der Früh’ aufgewacht, mein Pensum leidlich erfüllend, oder war der Tag doch wieder in seinem Fortschreiten ein Hinfort gewesen? Es bliebe eine Option: die Agora zu später Stunde.