Il giornale amerino di domenica, 28 mese di agosto 2016.

[Casa di Schulze
Il nuovo posto di lavoro, ore 8.45]

Ich mach‘s heute kurz, nachdem >>>> das gestrige Journal, wenn auch zurecht, sehr viel Schreibzeit in Anspruch nahm, so daß ich über den Contessaroman mehr nachgedacht und für ihn recherchiert habe, als daß ich schriftlich anderes als pure Notate festgehalten hätte. Aber er ist ständig zugegen, umschweift mich.

Und die abendlichen Moscardini waren wunderbar:

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(Die beigelegten Muscheln waren von gestern,
dienten vor allem der Garnierung, auch wenn
sie nach wie vor mundeten.)


Dennoch zieh ich geschmacklich andere Tintenfischarten vor, Seppie und Calamari ohnedies, aber auch die in Deutschland quasi unbekannten und am offenen Markt erheblich preiswerteren >>>> Totani. Moscardini, die kleiner als der Polpo sind, ihm aber im Aussehen ähneln, heißen übrigens so, weil die gefischten Tiere einen Moschusduft verbreiten.
—- (Mußte unterbrechen, langes Gespräch mit der zum Verlieben dunkel gewordenen, nach Berlin zurückgekehrten लक्ष्मी in Skype. Und mein Sohn sah herein, also in den Screen, halb verschlafen noch und brummsig.)—-
Gut, dann war da noch ein Lehrstück in Sachen Mauern: fuori le mura, ‚außerhalb der Stadtmauern‘, alle anderen Mauern im Plural i muri. Der Freund hatte es mir schon mal gesagt, jetzt wurde er nachdrücklich und schrieb‘s an die Wand:

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Wie auch immer, um 5.45 Uhr wieder auf, kurz vor sechs den Latte macchiato mit erstem Morgencigarillo auf dem Hof am Brunnen genommen, Wolfszeit, Freundin, wie Sie wissen, und wieder das zweite Kapitel Contessa im Kopf. Plötzlich h a t t e ich‘s. Kurzentschlossen >>>> DTs und dieses Arbeitsjournal auf später verschoben und mich gleich hingesetzt, getippt.
Ging langsam, wiewohl ich alles vorherwußte und das Kapitel nur sehr kurz sein darf, eines anderen Tones als im ersten wegen, der aber dramaturgisch notwendig ist. Was aufhielt, war, daß ich die Spielorte noch nicht kenne, immer wieder Straßen recherchieren mußte usw. Sowie wieder in Deutschland, werde ich hinreisen und die Viertel abgehen.
Bis acht war ich tatsächlich fertig, entwarf auch den Ton des dritten bereits, erster Absatz, immerhin. Dann ging‘s mit den Anrufen los. Und gleich geht‘s kurz hinunter in die Panetteria und zu Coop. Danach wieder Contessa; ich bekäme dieses dritte Kapitel gern heute fertig.
Wiewohl alles natürlich erstmal Entwurf bleibt. Aber die story line schält sich langsam heraus.

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