Pfingstleseplatz, Ausschüttung der dichterischen Sprache.

In den Größenverhältnissen der Welt, so scheint es mir,
gibt es einen feinen Punkt, wo sich Phantasie und Wissen
treffen, einen Punkt, den man erreicht, wenn man Großes
verleinert und Kleines vergrößert, und der seinem Wesen
nach künstlerisch ist.
Nabokov, Erinnerung, spricht, S. 226
(Dtsch.v. Dieter E. Zimmer)

Sonnenseite 226″ sollte ich schreiben.

Die Beine so weiß, die Beine so dünn
Es falle endlich, bitte, wieder
mir ein kupfernes Bräunen über die Glieder
und streich mir bis zu den Zehen hin

den Geist

wider die Venenschwächen und chemobedingte Polyneuropathie
als gäb es, was zu altern heißt, Gebrechen, zumindest in den Füßen

nie

(Titel: Um stolz den Tod zu grüßen)

 

(…) jene fernen Srände entlang, über die leuchtenden Abend-
sände der Vergangenheit, wo sich jeder Fußstapfen lang-
sam mit Sonnenuntergangswasser füllt, widerhallend und
tremolierend.
Nabokov, Erinnerung. sprich, S. 202
(Dtsch.v. Dieter E. Zimmer)

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