Paul Reichenbachs Mittwoch , der 10. Oktober 2007. Buchmesse & Errata.

Buchmesse. Erste rauchfreie Buchmesse. So stand es jedenfalls an den Halleneingängen. Die Folgen können sie sich vorstellen, stehen doch außerhalb der Hallen Aschenbecher, um die sich kreisförmige rauchende Gruppen bilden. Auf diese Weise werden sich heute Manche getroffen und kennengelernt haben, die sonst nie miteinander ein Wort gewechselt hätten. Ich war fast den ganzen Tag dienstlich unterwegs. Einige Abstecher zu >>>Kookbooks, die Verlegerin strahlt ja einen solchen mitreißenden Optimismus aus, der meinen bei Beck eine Stunde zuvor erworbenen Griesgram verscheuchte; dann zu >>>Tisch 7, wo ich mich unbedingt persönlich noch einmal für die Hilfe in Sachen De Sade bei B. H. bedankte. Bevor ich mich zur >>>Edition Despalles aufmachte, besuchte ich noch Michael Wagener und Sascha Anderson im >>>Gutleut Verlag. Stolz zeigten sie mir die neue Ausgabe, druckfrisch, den Geruch mag ich, der black paperhous reihe nr 06: Gedichte von Orsolya Kalasz. Dabei stellte sich heraus, dass erst am Freitag ihre Lesung und die Performance von >>>Matysik, muss man erlebt haben, stattfindet. Matysik, ausgewiesener Biologe & Künstler – Bioplastiker erfindet Pflanzen, die es noch nicht gibt.
Sorry, für die falsche Zeitangabe gestern. Ich bin hundemüde, aus diesem Grund, man könnte noch über eine Diskussion Martin Walser/ Thomas Gottschalk berichten, der Kinosaal im Filmforum war brechend voll, überlasse es aber lieber der Einfallskraft der TB-Mitleser, was da wohl diskutiert worden ist.

NATURA
Lesung und Performance am Freitag, den 12.10.2007


12.10.2007 | 21.00 Uhr
Orsolya Kalász | ALLES, WAS WIRD, WILL SEINEN STRAUCH
Reiner Matysik | ÜBER DIE PRODUKTION NEUER HAUPTGRUPPEN

Lesung und Performance in der Ausstellung ERRATA
im gutleut 15 ausstellungsraum | musikalisch unterlegt von Orban
Gutleutstrasse 15 Frankfurt/Main

WER HÄTTE DAS GEDACHT

Hier steht dem Anfang sein Ende bevor,
das sich verhindern möchte und
nach draußen zu den Kettenblumen flüchten,
den Kettenblumen,
die die Sprache absperren.
Es bleibt mir überlasssen,
auch ihn zu verlassen,
mir bleibt es überlassen
mich auch ihm zu überlassen
in Kettenblumen.
An der Schwelle,
die ich dachte,
einen Anfang
mit dem Ende machen.
Und alles was sprießt,
aus den Spalten,
Rissen und Trichtern,
aus den Kissen
auffliegt und siegt,
alles, was wird,
will seinen Strauch.

Orsolya Kalasz. gedichte. versek. alles, was wird, will seinen strauch. 2007.
gutleut verlag frankfurt am main & weimar

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