morgen der erste arbeitstag…. nie machte ich mir gedanken darüber, was ich anziehe, jetzt tu ich’s. am wochenende war ich hier in einem kleinen geschäft, die dame bemerkte sehr schnell, warum ich probleme mit der definition eines stils habe. „kein rüschchen, kein schleifchen und keinen gelsenkirchener klüngelbarock, aber sehr gute qualität darf’s sein und nicht so stock und steif, und auch nicht hausbacken, und die goldenen knöpfe können sie gleich vergessen“ verstand sie sofort, und handelte. sie brachte mir zuerst immer komplette kombinationen… und legte dann jeweils andere dazu passende teile in die kabine. hosen, die nicht saßen, weil im becken zwar passend, aber in der taille viel zu weit, kommentierte sie: „was ihnen nicht paßt, tragen sie auch nicht… und auch nicht ändern lassen. was nicht wie angegossen an ihnen sitzt, ist nicht ihr schnitt.“

also werde ich morgen den dunklen, witzig geschnittenen hosenanzug anziehen, die passende bluse dazu und die dunklen stiefelchen. preislich ging das sogar… ich habe schon mehr geld für einen hosenanzug ausgegeben. da habe ich einen guten hersteller erwischt, der eben nicht gar so konservative schnitte hat… und ein wenig frech.

die hände brauchten nach der arbeit der letzten tage eine extra pflege…