Arbeitsjournal. Donnerstag, der 19. März 2009.

6.46 Uhr:
[Arbeitswohnung. Bartók, Mikrokosmos.]
Sitze am >>>> Miniaturen-Text; gewissermaßen – der Spur folge ich ein wenig – sind auch יהוה ‎(JHWH) wie لله (Allah) Miniaturen: sie umfassen die Welt; ein Spiegel davon sind die Exegesen der Kabbala einerseits, der arabischen Kalligraphien andererseits. Maimonides’ Blatt. Usw. Gleichzeitig, bzw. nebenher, stöbere ich bei http://kijiji.de nach Wohnungen.
Lothar >>>> Zagrosek rief gestern an, er macht den Parsifal in Dresden; riesige Lust, hinzufahren. Die Idee, die er hatte und die ich in einem Brief an ihm noch einmal aufnahm, nimmt Gestalt an, wenn auch erst einmal „nur“ für >>>> Orpheus & Eurydike. „Endlich erreiche ich Sie! Ich habe immer gedacht, wieso nimmt der Mann nicht ab? Dabei hab ich einfach vergessen, im Handy die 0049 vor die Nummer zu speichern.“

9.01 Uhr:
Ab zum Cellounterricht.

12.38 Uhr:
Zurück. Fisch besorgt; mein Junge wird ab morgen für zwei oder drei Tage hier sein und auch wieder auf seinem Vulkanlager schlafen, von dem sich mit vollem Recht lächelnd wieder sagen läßt, auch Frauen liegen da gern. Also, nein, nicht die Frauen, sondern der Fisch: Seelachsfilet für selbstgefertigte Fischstäbchen – Du ißt als Fisch ja n u r Fischstäbchen, wobei es völlig egal ist, ob es sich um Kabeljau, Seehecht, Seelachs oder was auch immer: das Aussehen schenkt den guten Geschmack -, ferner eine Flunder, eine Forelle, zu alledem dann Salat und Ciabatta. Als ich dem Profi am Telefon erzählte, >>>> Zagrosek dirigiere in Dreden den Parsifal und ich führe gerne hin, hätt aber ja kein Geld für die Übernachtung, und zurück gehe so spät nix mehr, meinte er nur: Wie? >>>> Karfreitag in der Semperoper? Das machen wir, klar! Mit dem Auto gar kein Problem, diese anderthalb Stunden. Also Zag anrufen und fragen, ob er uns Karten zurücklegen läßt. Jetzt wieder an die Miniaturen, dann Mittagsschlaf, dann wieder Miniaturen, dann lernen mit dem Buben, Cello üben mit dem Buben, schließlich zur eigenen Kammermusikprobe nach Friedenau radeln (unser Konzert ist am Sonntag) und danach in >>>> Clärchens Ballhaus, u.a. wegen des Romantik-Projektes, für das man mich gern als eine Art Dramaturgen hätte. Und zwischendurch immer wieder Wohnungssuche. Ein Anruf diesbezüglich kam schon: ausgerechnet in dem Haus, in dem ich >>>> meine Väter-WG hatte, ist eine fast passende frei; ich werd sie mir morgen anschauen radeln.
Mein Laptop spinnt mal wieder beim Netzzugang, aber man hat ja Geduld.

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