Arbeitsjournal. Donnerstag, der 23. April 2009.

>>>> Vierter Produktionstag.

5.38 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Ich nutze die durch bei einer mehr als einstündigen Tondatei ziemlich lange Speicherzeit, um eben hier ein paar Worte zu schreiben, obwohl ich eigentlich die Tendenz habe, sofort mit der Arbeit weiterzumachen. So aber bin ich ja zu warten gezwungen.
Prunier ist da, der Profi und ich holten ihn gestern gegen 21 Uhr vom Flughafen Tegel ab. Wir kamen einen Moment zu spät, schauten suchend herum, da krallte mich ziemlich bissig, aber freundlich bissig eine Werbedame der Citibank, um mir die Goldene Visacard aufs Auge zu drücken. Der Profi kam mit Prunier dann plötzlich an, er hatte den ebenfalls wohl suchend umherschauenden Mann um eine Ecke weiter ausgespäht und einfach angesprochen; gesehen haben wir uns ja alle noch nie; also der Profi und ich uns ja schon… – Es ging, nachdem wir Prunier ins Hotel gebracht hatten, ins Restaurant des Pratergartens und aßen und sprachen. Prunier hat mit eine Flasche Talisker mitgebracht, desjenigen Malt-Whiskys, nach dem ich den „Helden“ >>>> meines New-York-Romans benannt habe, welchen Prunier seinerzeit ins Französische übertragen hat. Bis gegen 24 Uhr saßen wir beisammen und sprachen –

11.45 Uhr:
Ich brach den Eintrag vorhin ab, weil es mich ziemlich sofort an das Hörstück zog. Grob – ohne den letzten Schliff – „stehen“ jetzt bereits 37 von den 60 Minuten. Das ist wunderbar, Einzelnes erzähle ich später: Denn jetzt brech ich mal auf hinaus und geh meinem Übersetzer Prunier entgegen, mit dem ich zweidrei Stunden plaudern will, bevor es an die Hörfunk-Arbeit zurück-, aber auch ans Lernen mit meinem Buben geht.
Etwas s e h r dicht heute alles.

17.12 Uhr:
Gut, >>>> daß ich die Hörstück-Arbeit vor einer halben Stunde unterbrochen hab, sonst hätt ich meinen Buben in der Tat nicht klingeln gehört… Ich muß und will mich eben mal um ihn kümmern (Marameladebrot).

17.41 Uhr:
So, nun rechnet er. Morgen wird die Mathearbeit nachgeschrieben; besser also, wir verzichten heute aufs Cello, und er kommt dann auch pünktlich ins Bett.

Zwischen 19.30 und 20 Uhr bin ich wieder mit Prunier verabredet, ich werde ihn bei seinem Hotel abholen, dann wollen wir essen gehen und in den Abend hineinplaudern. Ich werd meine Arbeitssachen (Laptop, Kopfhörer, allerdings die kleinen, Typosktiptseiten usw.) mitnehmen, weil ich danach zu Αναδυομένη radeln, dort die Nacht verbringen und morgen halt d o r t morgens ab fünf etwas tun will, bis zum Frühstück, dann geht’s wieder hierher, um die weitere Montage noch einmal mit den guten Hörern abzuhören. Spätestens zu morgen mittag will ich, daß das Hörstück als Montage steht und ich mich dann aufs Feinjustieren konzentrieren kann. Am Montag soll alles auf die Post: der WDR hat mir zwei WDR-Master-CDs geschickt und sogar, ich hab vielleicht gestaunt, einen USB-Stick; dafür ist dann noch allerlei Formularkram zu erledigen, aber für den setz ich mich nicht unter Druck.

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