der kassenzettel von heute weist aus: pearl bliss mtb.
als wir den valentinskamp hochschlendern bin ich poetisch schon etwas angeweicht. die pfützen arbeiten sich durch meine ballerinas und von oben sparte man in hamburg und in der heide auch nicht mit wasser.
dann war es wieder da. ein händedruck, eine frage, die, um sie schüchtern zu nennen, sich zu gut erinnert. man hat uns nicht vergessen. diese augen. das wasser aus den pfützen steigt augenblicklich in mir hoch und erwärmt sich spürbar. als m probe fährt, stehe ich zwischen den zweirädrigen perlen und schau auf ein rätselhaftes bild; vuelta austria 1998, dann folgen drei profirennradlernamen, der letzte, den ich nicht kenne, endet mit dem zusatz: king for a day – fool for a lifetime. ein faith no more titel.

“everything’s spinning
(we’re on the ground)
never cheer before you know who’s winning
(don’t make a sound)”

und, ja, indeed, ‘that sillky look in his eyes’. er wolle immer noch weg, kapstadt, aber es habe sich eine menge bei ihm getan, seitdem wir weggegangen seien. fünf jahre jünger als ich, schätzungsweise, und ich treffe mit facebook ins geschätzte schwarze. ein ex-profi, daran war kein zweifel, aber fool for a lifetime? ich würde gerne wissen, was passiert ist mit diesem tageskönig, der m immer räder zu einem preis verkauft hat, dass ich mich frage, warum macht er das, warum kommt er uns so sehr entgegen. aber es gab dieses gegenseitige bejahen im blick, seit man die schwelle zu diesem laden passierte. einer von diesen wölfen, im rudel und doch einsam bei einem berganstieg. seine räder nennt er pearl und oracle. ich trau mich nicht, zu fragen. dann fragt er mich: und, wie ist es so… in sp? wenn ich an schicksal glauben wollte, dann würde ich sagen, in etwa vier jahren laufen, nein, fahren wir uns in berlin wieder über den weg und dann würde ich mich laut plüschgewittrigem kalender verlieben. ich wäre trotzdem überrascht.