Neunzehnter Ranhadam. Das Arbeitsjournal des Freitags, dem 3. Juni 2016.


[Arbeitswohnung
Außer Schleifgeräuschen, die durchs offene
Oberlicht dringen, Stille; und Gedanken]

Vodafone ist großflächig down: Bereich Berlin. Für geschätzte 24 bis 48 Stunden also kein DSL. Immerhin kann ich über meine Speedbox auf die Mobilflat zugreifen, was natürlich gewaltig von meinem 5GB-Kontingent abgeht. Doch es erweist sich wieder einmal als sinnvoll, zwei Verträge von unterschiedlichen Dienstleistern zu haben, auch wenn‘s teurer ist als nur eine Verbindung.

Erst um acht auf; seit fünf mit Bauchschmerzen herumgewälzt. Ich scheine die so sehr empfohlen >>>> Flohsamen definitiv nicht zu vertragen; es ist nun das dritte Mal, daß sie mir die Verdauung quälen. Egal, wird grad besser. Aber durch späte Aufstehen und die Herumtelefoniererei mit Vodafone, dann wollte auch noch mein Laptop nicht starten, ging mir der Vormittag verloren. Na gut, nicht ganz: Immerhin habe ich eben den ersten Versuch einer Neuordnung der alternativen Gedichtsammlung hinbekommen.
Liegenlassen. Noch mal durchsehen. Vielleicht noch zweidreimal – bis sich nachvollziehbare, sagen wir: spürbare innere Zusammenhänge ergeben. Und im Zweifelsfall dem, Enzensberger folgend, Ohr vertrauen.
Ohrvertrauen.
Urvertrauen.
Hm.
Gestern abend las ich Eickmeyer Béart XIV und XV vor, bekam sein Placet. Was mich beruhigte, weil ich ein wenig unsicher bin. Vielleicht ist es tatsächlich ein Fehlweg. Auf gar keinen Fall, sagte er und fügte dem ein entschiedenes Ausrufezeichen an. Na ja, sagte ich, jemand hat einen Auszug aus diesen Texten >>>> Tittenverse genannt. Mir geht sowas immer lange nach.

Schwimmen um zwölf (muß gleich los), Eisenhauer um drei: irgend eine Finanzsache, die mich, da er am Telefon nichts Näheres sagte, ein bißchen nervös macht. Nachmittags dann wohl endlich die Juliette-Kritik, die ich gerne morgen, einen Tag vor der nächsten Vorstellung, in Der Dschungel eingestellt wüßte.
Wenn Zeit bleibt, Béart XVI skizzieren.

Am Abend Amélie.

*

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