Arbeitsjournal. Mitwoch, der 19. März 2008.

5.16 Uhr:
[Arbeitswohnung. Kagel, Sankt-Bach-Passion (ff).]
Sehr tief geschlafen und pünktlich um 4.30 Uhr hoch. Heut morgen dauerte es etwas drüben, aus Stoffwechselgründen; außerdem bepacke ich mich nun ja stets ziemlich: den Rucksack mit den Arbeitsunterlagen, dem fettleibigen >>>> Littell und mit dem Laptop auf dem Bauch und am Rücken das Cello, so radle ich dann hier herüber. Es hat wenig Sinn, den Laptop für die kurze Fahrtzeit einfach eingeschaltet zu lassen, er erkennt dann manchmal die Express-Card für den moobicent-Anschluß nicht, und ich muß das Gerät dann doch erst einmal wieder runter- und neu rauffahren lassen; so eben. >>>> Moobicent selbst, übrigens, läuft weiterhin ohne jedes Problem; das war unterwegs, wie jetzt >>>> auf der Messe, ausgesprochen hilfreich, ob in den Messehallen selbst, ob im Hotelzimmer oder ob dann im Zug.

Ich werde jetzt mein >>>> gestern nacht angekündigtes >>>> nächstes Littell-Notat [LINK FOLGT] schreiben, dann ein letztes Mal über die >>>> VOLLTEXT-Rezension drüberschauen und sie nach Wien mailen. Danach werd ich an die >>>> ANNO-1900-Anthologie gehen und weitere ARGO-Stellen für das >>>> horen-Themenheft zusammenstellen; auch die Bild- und Materialdateien in dem ANDERSWELT-Ordner sind auf die Publikation durchzusehen und am besten gleich auf eine CD-ROM zu brennen. Darüber wird es sehr sehr schnell 8 Uhr und Zeit zum Celloüben werden. Das dann von 8 bis 9 Uhr, danach wieder literarische Arbeit, sagen wir bis 11 Uhr, dann noch eine weitere Cello-Stunde vor dem Mittagsschlaf.

7.50 Uhr:
Bis eben >>>> das vierte Littell-Notat verfaßt. Ich könnte unmittelbar weiterschreiben, weil sich weitere Fragen und Fragen um ihre Antworten drängeln, die ihrerseits Hunderte Querbezüge öffnen. Ich halte aber mal ein. Ich brauche ein Brot. Dann will ich ans Cello. Um etwas ruhiger die Konzentration anderswohin leiten zu können.

12.26 Uhr:
Cello geübt (jetzt kann ich schon Tonleitern spielen, ha! abgesehen von sowas wie Alle meine Entchen…)… und die Anthologietexte für ANNO 1900 zusammengestellt, die ich nach dem Mittagsschlaf in einem Rutsch durchlesen will. Dann brauch ich eine süffige Idee für die Rahmenhandlung, die ich bis Mitte nächster Woche geschrieben haben will. Momentan, angesichts des Romans von Littell, kommt mir das fast absurd vor, sich mit sowas noch zu beschäftigen. Aber versprochen ist versprochen. Dann macht noch die Eigentümerin der Wohnung meiner Mutter Druck: die Wohnung soll im April geräumt sein. Na toll, wie ich das wohl hinbekomme… und eine der möglichen, aber meines Wissens längst ausgezahlten Erben schickt mir tatsächlich eine Liste der Gegenstände, die sie haben möchte. Die Leute haben so wenig Stil, daß einem nicht mal mehr übel wird.
Okay, schlafen.

16.33 Uhr:
Fortsetzung eines Email-Interviews mit >>>> Spreeblick, das gestern schon begonnen wurde. Daneben das Cello (Tonleitern… meine Nachbarn hören jetzt das, was seit Jahrhunderten Nachbarn hörten, die Musiker als Nachbarn hatten; das ist ein stehendes akustisches Bild). Und ich sollte mal die Anthologietexte zu lesen anfangen. Aber muß dringend duschen und mich rasieren. Es liegt aber auf dem Weg zum Bad das Cello, und immer bleibe ich stehen, nehme es auf, setze mich, übe ein bißchen und kehre dann an den Schreibtisch zurück.

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