Die Balance von Malos. 12. 6. 13:25. rotterdam. mein selbst sei das ihre.

also gut. konstruieren wir – sie, herbst, und ich – mich als eine romanfigur. und halten wir erst einmal fest:

sie kennen mich von inge v. in pretoria.
richtig.
ich bin ein bekannter md’s.
fast richtig. ich war sein ausbilder und habe auf abstand gehalten. Das war schon eine rangfrage. wir sind aber etwa gleich alt.
ich war bei der gsg9.
richtig.
ich war in dar es salaam eingesetzt.
ebenfalls richtig: wachschutz des deutschen konsulates. 70er jahre.
ich war im sudan eingesetzt.
richtig, aber das ist keine offizielle information und würde von regierungsseiten bestritten werden. da der bnd suchmasken durchs netz jagt, kann es sein, dass sie wegen dieser bemerkung in den focus geraten. doch wie ich sie einschätze, gefällt ihnen das. ich warne sie dennoch. (zudem darf ich sowieso, weil meine einsätze verschlusssache waren, nicht über sie sprechen. hier spricht aber eine romanfigur, wie schon —> peregrinus und, sehr besserwisserisch, —> alz.heimer festgestellt haben. ich kann die beiden in ihrer meinung nur unterstützen. sie sollten das ebenfalls tun. und zwar laut, damit es gar nicht erst zu missverständnissen kommt.)
als md nicht mehr nach beiruth wollte, ging ich hin. aber ich blieb nur kurz und musste wegen einer verwundung, die organisch chronischen schaden angerichtet hat, ausmustern. vielleicht erinnern sie sich, dass ich bereits in pretoria etwas steif ging. das rührte da her.
anders als md wurde ich nie naturalisiert. ich bin in afrika geblieben, an verschiedenen einsatzorten, aber sehr bald in der logistik, nicht länger mehr vor ort am feind.
ich war neunzehn, als ich zum bundesgrenzschutz ging.
ich habe afrikaerfahrung, weil ich in kenia aufwuchs, suaheli spreche, mein vater war produktionsingenieur, ich besuchte die prince of wales school bis zwölf. dann ging mein vater nach deutschland zurück.
mit sechzehn riss ich aus, um nach afrika heimzukehren. aber wurde in spanien aufgegriffen, war schon fast bei gibraltar. mit achtzehn bewarb ich mich beim grenzschutz, wurde drei jahre später zum studium freigestellt, qualifizierte mich dennoch für den sondereinsatz.

wollen sie weitermachen? von hier aus?

.von einer diotima weiss ich nichts, auch nichts von einem weissen kind bei einer schwarzen hexe. das ist die (abstruse) idee einer ihrer leserinnen. oder eines lesers; darüber lässt sich in diesem anonymen medium bekanntlich wenig sagen. man hat immer nur indizien.
sie scheint ja auch wieder zu schweigen. lust verloren wahrscheinlich. ihren fehler, ständig zu reagieren, begehe ich nicht. vielleicht hat auch hinter ihr hugo l. gesteckt.

m.

(wenn wir mein leben als einen roman verfassen, dann schlage ich vor, dass wir die beiträge mit kapitelnummern versehen und untereinander verlinken. das sollte auch bei den bisherigen beiträgen geschehen. soll ich das selbst tun, der zu so etwas keinerlei lust hat, oder nehmen sie mir das ab?)

bin für zwei tage in rotterdam die zuladung überwachen. da ist viel zeit und viel essen.

1 thought on “Die Balance von Malos. 12. 6. 13:25. rotterdam. mein selbst sei das ihre.

  1. @Malos. Interessante Idee. Nur kenn ich mich sicher nicht gut genug in Afrika aus; ein bißchen Touri gewesen zu sein, reicht wohl nicht. Und wie, bitte, soll ich jemanden schildern, der bei der GSG9 war, ohne sofort in den Ruf eines zu geraten, der von Sachen schreibt, von denen er keine Ahnung hat.
    Was ich aber nicht verstehe: wieso habe Diotima geschwiegen? Sie >>>> h a t sich doch gemeldet.

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