Das Lesejournal des Freitags, dem 9. März 2012. Mit Männern.

18.45 Uhr:
[Arbeitswohnung. Egon Wellesz, Zweite Sinfonie.]
Seit fünf Uhr am Schreibtisch, aber nur Galouye gelesen und zwischendurch zweieinhalb Stunden am Cello gewesen; nachmittags noch einmal, für Duos mit meinem Jungen. Da wollten die Finger nicht wie ich. Woraufhin er mir eine Übung mit dem Bleistift zeigte, die wirklich fies ist. In ihrer Folge ließ ich dann bei der Küchentätigkeit eines meiner schönen Whisky-Gläser fallen, das nunmehr dritte der sechs, dann ließ ich gehackten Knoblauch sich über den Boden verstreuen. Sauer setzte ich mich noch einmal an Cello, merkte aber, wie wa was über die Sehnen in den Unterarm zog. Vielleicht überteibe ich meine Überei ein bißchen; es wäre übel, wenn ich ganz aussetzen müßte. Die Sehnen waren auch beim Sport immer mal ein Problem. Aber in der nächsten Woche pausiere ich der Buchmesse halber ja eh.

Gutes >>>> Interview Ralf Bönts im Deutschlandfunk, ausgerechnet mit Joachim Scholl. Manches ist einfach nur zum, hätte meine geliebte Omi gesagt, Piepen – ein Wort, das man im Kölner Dialekt aussprechen muß, damit es die der Angelegenheit angemessene Bizarrerei entfaltet.

Jetzt lese ich noch etwas weiter, höre dabei den völlig zu Unrecht vergessenen Wellesz, und etwas nach acht wird >>>> brsma herkommen, um mit mir Pasta ai nero di seppia zu verspeisen. Das Gericht steht, abgesehen von den Pasta, bereits auf dem Herd und zieht vom Rosmarin den Duft.

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