Arbeitsjournal. Montag, der 25. Januar 2010.

8.13 Uhr:
[Arbeitswohnung. Křenek, Orpheus und Eurydike.]
Abgesehen von >>>> dem Gedicht, von dem شجرة حبة meint, es fehle ihm irgend ein Höhepunkt, sowas wie ein Clou, eine Besonderheit, war gestern Familientag. Dein neues Bett aufgebaut, haben wir, ich kam gar nicht in die Arbeitswohnung, und abends stürzte लक dann schwer auf dem vereisten Gehweg; so blieb ich auch dann noch, um zu sorgen, wo’s not täte; erst nach 24 Uhr radelte ich wieder hierher. Wir sahen (ich sah ihn gewiß zum achten Mal) „Brasil”, einen Film, den लक tatsächlich noch nicht kannte, aber die Augen fielen uns dabei zu. Jetzt sitz ich mal wieder etwas ratlos, weil ohne Routineanschluß zu meiner Arbeit, viel zu spät am Schreibtisch. Zu tun ist ja vieles, aber ab morgen – nicht, wie ich schrieb, ab heute – gehen >>>> die Proben im Konzerthaus los. Außerdem hab ich heute morgen „Geschäfts”wege außerhalb zu gehen, und mittags kommst Du nach der Schule her, da muß etwas gekocht sein. (Eben >>>> das Gedicht noch mal gelesen; nein, an sich bin ich zufrieden; liegt nicht der vermißte Höhepunkt gerade in der Sanftheit, mit der die Symbolik operiert, und also gerade darin, d a ß nicht eigentlich etwas passiert?)

Ah ja, mir fällt ein, daß noch >>>> eine Antwort zu schreiben ist. Indes bin ich mit der Überarbeitung des Essay-Bandes ins Stocken geraten, auch sind >>>> die Erzählungen für den Druck durchzusehen; Ufs Lektorate liegen jetzt alle vor. Mit >>>> Barbara Stang ist zu telefonieren, sie weiß ja noch nichts Genaues darüber, daß ich dielmann habe die Rechte kündigen lassen; ebenso >>>> mare, dort muß wegen MEERE überlegt werden. Viel „quasi-Administratives” also. Am Abend wahrscheinlich dann >>>> Bar mit dem Profi.

ARGO liegt da und wartet. Langes Telefonat gestern noch mit >>>> Eigner, dann mit Tammen von den >>>> horen. Auch Do rief an wegen einer Neue-Deutsche-Rechtschreibungsfrage. Ganz ohne Arbeit war’s gestern insofern doch nicht.

16.03 Uhr:
Die Wege fraßen die Morgenzeit. Mir liefen zwei Putenkeulen entgegen und riefen nach dem Römertopf, wollten aber auch noch gebräunt werden nach ihrem Garungsprozeß, von dem dann Du s o profitiertest:Vorher vierzig Minuten Mittagsschlag und seitdem eigentlich nur noch ein permanenter Briefwechsel, elektronisch, ich will aber zunehmend das Wort mail vermeiden. Es ist zu leer, auch wenn das, was im Augenblick hierhin und dorther flitzt, eher an eine Mischung aus SMS und Telefonat erinnert; aber es sind auch tatsächlich Briefe dabei.
Vor allem geht es ums Lektorat an dem neuen Erzählband; die >>>> Kulturmaschinen möchten da, möglicherweise meinetwegen, nicht so gerne dr————————————– (17.16 Uhr:) Anruf meiner Cellolehrerin: eine Schülerin sei ausgefallen in der Musikschule, habe aber eben erst, zu spät, abgesagt: ob nun nicht vielleicht ich..? – Ja, selbstverständlich, sofort.
Zurück jetzt. Meine Güte, was mache ich für Fehler! Ich übe zu wenig, habe zu wenig Zeit, um zu üben, momentan. Jedenfalls, nach „Briefen” von und zu UF, der Bilder von >>>> den Geparden sehen will, und شجرة حبة, die sie hält, einen Brief an meinen Leblingslektor >>>> Delf Schmidt geschrieben, ob nicht vielleicht er..? Und, ja, wirklich, er tut’s. Geht aber erst ab dem 7.2., was mir >>>> Křeneks wegen entgegenkommt, aber für den Druck knapp werden kann, wenn das Buch, wie geplant, bereits Ende Februar vorliegen soll.

Dann eben noch ein Schrecken am Frühabend: wo ist mein Portomonnaie? Gesucht und gesucht, dabei ist es knallerot. Sogar beim Supermarkt vorbeigefahren, ob vielleicht undsoweiter. Nein, war nicht. Und dann, ich sagte: Ruhe, Herbst, setz dich erst mal, denk nach… also dann lag es direkt vor meiner Nase, aber aufgeschlagen, und die Formulare, die ich drin eingepreßt hatte, hatten sich aufgefaltet und es verdeckt.

Ich seh grad: wieder viele „Briefe”.

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