…heute habe ich gefühlt, dass man sich selbst in manchen zuständen nicht mehr gehört. die frage, die später kam, „wem gehört mein leben?“ beantwortete sich von selbst. ich gehöre nicht mir, mein leben gehört nicht mir. es gehört dem leben, und irgendwann dem tod. das spiel, was beide miteinander treiben, mache ich mit. ich kann ja nicht anders. alles wird geboren, alles stirbt. aber es gibt momente, die mich über eine schwelle tragen, mich in diesem zwischen zwischen beiden sein lassen. nach dem lesen eines buches träumte ich in den letzten zwölf stunden innerhalb dieser den gleichen traum zwei mal. heute in der früh wachte ich schon ganz benommen auf, trug d a s sehr in mir, was war. am sehr frühen nachmittag las ich wieder in diesem buch. nach einer weile bemerkte ich, wie sich mein eigenes gefühl für mein körpergewicht änderte, eine schwere wärme kam von unten im körper hoch, gleichzeitig überfiel mich eine tiefe müdigkeit. ich schaffte es gerade noch, das buch wegzulegen. ich fiel ins bett, so wie ich war, und ich wachte in dem gleichen traumgeschehen in diesem zwischenzustand auf, in dem ich mich in der nacht befunden, wiederfand. für einen kurzen moment wurde ich danach richtig wach, rollte mich wie auch in der nacht, einfach nur zusammen, schlief tief und fest den ganzen nachmittag, bin in den fast späten abend hinein. es war wie ein heilsamer schlaf. er hat mich genommen, mich gehoben, mich gehalten, mich getragen, mich eingeatmet, und mit diesem seinem atem meine lungen wieder gefüllt. sein kuß war ein anderer, als der eines menschen. als ich vorhin erwachte, fühlte ich nicht nur, dass mein fieber runter war, ich spürte einen gegenstand in meiner rechten hand, mich wundernd öffnete ich sie. mein lieblingsstein lag in meiner offenen handfläche. ich muss ihn mir geholt haben, er lag im wohnzimmer. nur… ich weiß nichts davon. ich leg mich jetzt besser einfach wieder ins bett, und schlafe weiter.
…..ich frag schon lange nicht mehr nach himmel und erde, wenn mir der himmel entgegenstürzt, bin ich e r d e.