eben klingelte mein handy….

…. „morgen abend, 18.00 uhr.“ ich antwortete: „ich will nicht.“ „du willst nicht?, wieso nicht“ „das muß ich dir jetzt erklären“, was ich tat. er fiel aus allen wolken: „wie… du willst den sex nicht, sondern nur die demütigung?“ „ja.“ „keinen sex?“ „keinen sex.“ „du mußt krank sein.“ „ja, krank vor lust.“ „scheiße, wieso verstehe ich dich nicht, was um alles in der welt ist mit dir passiert.“ ich versuchte es noch einmal, drückte mich sehr klar und deutlich aus. ich will nicht, daß er mit der üblichen hintergrundintention das spiel beenden will. ich will, daß er nur mit der absicht, mich zu demütigen, zu mir kommt, in dem gedanken, danach nach einer zeit des beimirseins dann wieder fahren zu müssen. ich bin gespannt, ob er trotzdem kommt. ich will, ich will, ich will… ja, i c h will.

nachtrag:
nach einem weiteren gespräch, ich habe nun deutlich nein gesagt, ist jetzt geklärt, daß ihm der sinn nach sex „steht.“ meine antwort: „ich will keinen sex, ich will die lust“, verstand er nicht, für ihn gibt es keinen unterschied zwischen sex und lust. als ich sagte: „je länger die zeitspanne einer entscheidung, etwas zu tun, was der kopf nicht aber der körper will, dauert, desto intensiver wird die lust, die lust an dieser ambivalenz in diesem zwischenzustand… will ich, tu ich, will ich nicht, tu ich doch… nein, ich tu es nicht, doch ich tu es doch… ich will das aber nicht, doch… du willst“, antwortete er: „du wirst kompliziert, ich hasse komplizierte frauen.“ „ich weiß…. wie war das?… suche liebe, biete nichts als ärger.“ „davon hab ich schon eine, die reicht mir.“ ja… ja, schweigsam, biegsam, fügsam…

letzte nacht grübelte ich schon, ich hätte ihm die führung, die ich will, nicht zugetraut.