…. reduzierung der wöchentlichen arbeitsstunden von 35 auf 28, zu deutsch: „kurzarbeit“, für alle tarifgebundenen mitarbeiter. das sind dann noch einmal 28 stunden im monat, die ich zu den sowieso schon, durch die umstellung von 39 auf 35, fehlenden 16 addieren darf. im klartext, insgesamt 500,– netto weniger. punkt. meinen stundenlohn brutto und netto guck ich mir schon garnicht mehr an. aber ich hab ja zwei gesunde hände und füße, außerdem einen gesunden arsch (der rücken ist wieder in ordnung), also werde ich mir wieder einen nebenjob in einem fitnessstudio suchen, dann hab ich den sport umsonst… und verdien mir was dazu. nochmal punkt. was für beide chefs bedeuten wird, daß sie mehr selbst tun müssen. „ich arbeite nicht für umsonst“, sagte ich heute meinem chef. „wie meinen sie das?“ „wenn ich jetzt die arbeit für beide chefs schon in 35 stunden nicht schaffe, wie soll das dann mit 28 stunden funktionieren. es werden sachen liegen bleiben müssen, und sie… sie werden auch mal selbst in ihr postfach schauen müssen.“ er schaute verdattert drein. „hmm…“ „wenn sie eine lösung parat haben, dann sagen sie sie mir.“ „die hab ich im augenblick auch nicht. die arbeit muß aber gemacht werden.“ „ja, aber wir werden anders zusammenarbeiten müssen, ich schaffe die arbeit mit ihnen beiden definitiv nicht mit einer wöchentlichen arbeitszeit von 28 stunden, das wissen auch sie. überstunden darf ich keine machen, kann also, wenn welche anfallen, diese nicht aufschreiben, somit auch nicht irgendwann abbummeln. wie stellen sie sich das vor?“ ja… dies wußte er auch nicht so recht. schlug mir vor, einen ganzen tag pro woche freizunehmen. „und?… wer sitzt dann hier?. ok, wir könnten die termine anders planen, so, daß an diesem tag nicht viel im kalender steht.“ „geht auch nicht, ich brauch sie, wenn ich zeit für die arbeiten habe, für die ich sonst keine zeit habe.“ „ja… ich weiß. sie vergessen aber immer wieder, daß ich auch für ihren kollegen arbeiten muß. wir werden eine lösung finden müssen, ich sehe nicht ein, daß ich 40 stunden die woche arbeite, aber nur 28 bezahlt werden. würden sie das tun?“ „nein, natürlich nicht, aber ich verzichte ja auch auf einen prozentualen anteil, und arbeite trotzdem meine stunden.“ „na ja.. da gibt es schon einen kleinen feinen unterschied.“ „und welchen?“ „das, was ich monatlich netto verdiene, können wir bei ihnen mit der zahl 10 multiplizieren.“ da war er still. ich werde mich morgen dransetzen und die anfallenden arbeiten umstrukturieren, beide chefs werden mehr selbst tun müssen. basta. einen tag pro woche frei… und das mindestens ein halbes jahr lang, finde ich garnicht so schlecht, weil das den zusätzlichen zeitaufwand für den nebenjob ausgleichen wird.
ach ja… rauchen?… damit hör ich als erstes auf. wird schwer werden, ist aber unter diesen umständen not:wendig.