…. die seit 34 jahren tickend innere uhr steht still. ich fühle es eindeutig. es wirft mich völlig aus der bahn. die halbe nacht konnte ich gegen die tränen nichts tun, sie liefen einfach. andere frauen kommen damit klar, ich im augenblick nicht. da ist ein schmerz… und, ich bin unglaublich traurig. am liebsten würd ich garnicht ins büro fahren, sondern einfach nur wieder ins bett klettern und mir die decke über den kopf ziehen. ich habe das gefühl, daß für eine zeit ein rückzug ins innen notwendig ist. in mir steht alles irgendwie still… ich horche… aber ich höre nichts. ich muß mir dieses anders gefühlte innen ansehen, ertasten… ihm eine struktur und konsistenz geben, damit ich es greifen kann. gestern versuchte ich mit meiner freundin darüber zu reden, sie verstand es nicht: „sei doch froh, daß du diese scheiße endlich los bist. ich geh nächste woche zum arzt, ich laß mir eine pille verschreiben, die bewirkt, daß ich meine regel nicht mehr kriege.“ ich beendete das gespräch, s o wollte ich nicht darüber reden. auch meine schwester: „sei doch froh, daß du den mist endlich los bist.“ meine tochter nimmt auch eine pille, die die regel unterdrückt. als ich heute früh wach wurde, konnte ich garnichts dagegen tun, die tränen liefen schon wieder. heute abend setze ich mich auf’s bike, und hänge noch eine stunde dran. hab sehnsucht, will an das meer… zu mutter erde.