der boden…

… unter mir ist schwammig. schritt für schritt ertasten meine füße den grund. der weg ist schmal, dunkel der wald. es riecht nach urgrund… nach moos, nach laub, das auf dem boden vergärt. obwohl ich weiß, daß es winter ist, sehe ich hier eindeutig den herbst. plötzlich steht sie vor mir, sie lächelt: „mae govannen. elen sila lumenn‘ omentielvo. mino. tiro i dalaf.“ ich folge ihrem rat, und beobachte genau den boden, auf den ich trete. auf dem weg ins dunkel dreht sie sich einmal um: „nin govedich nan eithel?“ „mae“ antworte ich. wir gehen ein ganzes stück, der boden wird immer schwammiger. ich beginne die sich über den weg ausbreitenden schwingen der bäume wie stege zu benutzen, setze meine füße darauf, kann so sicher gehen. ich weiß, daß es ein langer und schwieriger weg sein wird. die zeit dieses weges werden wir schweigen. es braucht alle aufmerksamkeit, den eigenen körper in der balance des notwendigen gleichgewichts zu halten.

nachtrag:
ja… es bedeutet, daß ich für eine weile nicht ins tb schreiben werde. ich kann einfach nicht, muß mich erstmal wieder finden. bin traurig, und völlig durcheinander. am tage geht es, aber abends falle ich in ein loch, und komm da auch nicht wieder raus. um die frage nach der sprache zu beantworten: es ist eine sprache der elben, in diesem falle sindarin.

danke!