via skype bis 3 gehadert und geheult. dann bis halb 4 noch klammersms getauscht. dann denke ich, es ist mir absolut zu verzeihen, dass ich einen retter wollte. einen jack sparrow. aber den interessiert eh nur sein schatz. logan. aber wie soll man ein solches berlin verlassen können. berlin ist wie der heimliche liebhaber, zu dem man sich nicht bekennt, und darum denkt man, ein anderer möge kommen, der als solches akzeptiert wäre, dem man sich und der welt präsentieren könnte und sagen, hier, wegen dem bleib ich nun, das muss man doch verstehen, das ist doch ein grund, wenn der dann auch in hh lebt, schnurz. aber eigentlich will man unter umständen einfach nichts weiter als in berlin bleiben. nicht weil man sich für berlin mit einer großen euphorie entschieden hätte, sondern einfach, weil einem berlin zustieß. und weil einem berlin zustieß, war zum ersten mal ein gefühl da von: this must be the place, ohne dass man dafür nach p-berg müsste, oder mit touristen um das letzte ben & jerrys cherry garcia kämpfen. wie schön diese wohnung ist. wie ruhig. wie rauschig die bäume. wie daheim moabit. wie geheim der st johannikirchhof, wo man noch bis in die nacht opernplatten hört, und den sopran darüber, der übt. wie man, wenn man zu faul für alles war, auf dem weg zum morgendlichen date mit einer freundin noch auf der kirchstraße einen kaffee nehmen kann. wie man immer an der spree fahren kann und im garten vom schloss charly an louise denkt und napoleon. wie es wahrscheinlich keinen schöneren sommer geben kann, als den von berlin. wie ich, als ich in LA war, endlich either/or verstand, elliott smiths album, das ich lange bevor ich ahnte, dort je mal hinzukommen, rauf und runter hörte, wie ich benjamins berliner kindheit, lange bevor ich ahnte, hier je mal zu wohnen, so viel mehr liebte als proust. wie ein so kleines buch eine so große stadt enthalten kann. n hat ein sehr schönes kitaschrebergartenprojekt für hh entwickelt, das er gerade umsetzt. ein berliner kindheit projekt mit berlins schulen und benjamin wäre vielleicht auch keine schlechte idee. und da berlin das meer fehlt, wird jack sparrow eh nicht vorbei kommen, es sei denn er fährt lieber rad.