letzter termin beim physiotherapeuten. foi um prazer. er sagt, er hoffe, mich nicht bei sich wiederzusehen, aber die stunden mit mir haben ihm viel freude gemacht. dito. ein monat, das sei schnell für die recoperacao. ich kann ihn nur weiterempfehlen, er macht seine sache gut. wie man da bäuchlings, nach jeder gliederverschiebung, die versen zusammengedrückt kriegt, und er dann sehen kann, wie man das bein anzieht, wenn es wo schmerzt, ohne es selbst zu bemerken, um 2-3 zentimeter verkürzt man sich dabei, und dann holt er das toki toki raus, ein kleines hartgummistiftiges stoßgerät, was er immer mal wieder an steiss und elle und knie ansetzt. und, oh wunder, es funktioniert. dann drückt er nochmal fest meinen arm an die schulter und streckt ihn lang und sagt, jetzt müsse mein mann mir nochmal öfter etwas weh tun, denn viel mehr könne er nun auch nicht mehr machen. m grinst. solche ein wahl der qual ist angenehm, aber sie ist ja auch sehr suportavel (erträglich). andererseits, mich dafür noch mal auf den asphalt schmeissen müssen, lieber nicht.
mir wäre jetzt nach urlaub, mich auf einem surfbrett schaukeln lassen. irgendwas anfangen, wo man weich fällt. es ist sehr heiss gerade, um zehn noch um die dreißig grad, heute ist es windig dazu, man möchte mal raus aus dem beton hier, aber heute abend ist wieder ein schulevent, ich versuch mich zu benehmen. chanel geschaut, mist, mein französisch, musste mich an die portugiesischen untertitel halten. nicht so übel. man lernt, wenn man einen ausweg will. ja. aber man braucht auch leute, die einen supporten, und das uneigennützig, einfach, weil sie einen glücklich sehen wollen. den etienne, fragt m, hast du ihn wiedererkannt, ich muss grübeln, und komme nicht drauf, m sagt, er sei ganz schön gealtert, ich komme nicht drauf, ‚mann beißt hund‘, ja klar, stimmt, mit sicherheit einer der schrecklich besten filme, den ich je geguckt hab, vielleicht so wichtig wie salo.