Die letzten Tage 128

Home sei, habe Richard Burton gesagt, wo my books are. Ich weiß nicht, wie ich selber einmal auf dieselbe Behauptung gekommen bin, die unser belgischer Freund D. gestern Abend zum besten gab. Aber dasselbe habe ich immer behauptet und gefühlt (und auch dieses, als ich die Odyssee las: „We are all Going-Homers“ (Heimgehende)). So wahrhaftig, daß hinter der Behauptung der Name Richard Burtons einfach verschwand. Die Bücher also sind umgezogen und nicht mehr hier in Fornole. Also schreibe ich nicht from home, in einem strikt verstandenen Sinne. Auch die Regale sind nicht mal mehr Skelette, sondern nur noch an die Wand gelehnte Bretter. Morgen dann insistieren, heißt die Handynummer von Corrado, dem lokalen Transporteur mit gassengerechtem schmalem Gefährt, noch und nöcher anwählen (dreimal versuchte ich es schon, aber vergeblich). Gestern nach der Rückkehr von Amelia (mußte wieder den Carabinieri-freien Schleichweg nehmen (obwohl: neulich hielten sie mich gleich nach der Ausfahrt aus dem Stadttor an, und ich dachte, wenn die mich jetzt blasen lassen… – nix indes)) die Rückkehr-Mail von R., in der es u.a. heißt: „Der Flug war eigentlich angenehm: ruhige, Kafka-lesende Frauen auf den Nebenschauplätzen“. Kafka-beruhigte Frauen. Und damit es uns nicht geht wie dem Kübelreiter, wird morgen das Holz für den Winter bestellt. Im voraus. Und wahrscheinlich, weil Halloween naht, ist mir gestern der eine Schneidezahn endgültig verloren gegangen, der eh schon wackelte. There is a hole. And the hole is the whole.

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