… kann frau kalkulieren. hat ein mann mit entsprechend sexuellen absichten vor, eine frau überfallen (von hinten) oder angreifen (von vorn, ist aber eher selten), zu wollen, würde er dieser niemals direkt mit der faust ins gesicht, oder auf den hinterkopf, oder ins genick, schlagen, weil er ihre abwehr und ihre angst will, weshalb er etwas ganz unvorsichtiges tut. er läßt nicht nur seine schlaghand aus der deckung, sondern auch die führungs- oder tasthand… im wahrsten sinne des wortes über:greift er sich. er greift nach ihr, sprich… er muß beide hände benutzen, wenn er sie haben will. meine oberflächensensibilität ist teil meines tastsinnes. was für mich als frau, wenn ich das weiß, und entsprechend trainiert bin, bedeutet, daß ich konsequent meine hände immer zwischen uns habe, ganz dicht an ihm dran bleibe (allein da ist er dann schon irritiert), und der energie seines bewegungsablaufes folge oder nachgebe. weich und weiblich nehme ich seinen mechanischen druck, egal wo an meinem körper, wahr, nehme reflexartig die bewegungsrichtung in mir auf, übernehme sie ganz, lege meine eigene kraft mit hinein, verdoppele oder verdreifache sie dadurch, und gebe diese energie, in welcher form dann auch immer, an ihn zurück. seine großen, fragenden augen gönne ich ihm für einen kleinen moment, bevor er ins leere fällt.
bitte meine damen. seien sie umsichtig…. die handkante immer nur knapp über den kehlkopf, sonst stehen auch sie hinterher mit einem bein im gefängnis. und verinnerlichen sie das wort „selbstverteidigung!“ das ist das zauberwort, was sie der polizei gegenüber benötigen. die re:agierende ist dem agierenden, also dem angreifer gegenüber, in der phase des beginns der körperlichen auseinandersetzung zeitlich im nachteil. die technik macht’s, sie holt diesen zeitlichen nachteil wieder auf, weshalb der erste schlag, der auch der letzte sein sollte, nie ein angreifen, sondern immer selbstverteidigung ist. am besten wäre natürlich ein sieg durch kampfvermeidung… ist das nicht möglich, dann sollte der angreifer innerhalb von 5 sekunden am boden liegen.
trainingslager für eine woche. jeden tag sechs stunden.