Annie muss tanken.

Bin in einer schlechten Verfassung. Körperlich ziemlich kraftlos. Trotzdem wusste ich die Tage nicht wohin mit meiner Energie. Das geht nicht lang zusammen! Seit zwei Tagen hat mich der Stationsalltag wieder. Das bremst zumindest das Außer-Rand-und-Band-Sein aus. Leider auch das Schreiben. Momentan würde ich am liebsten auf einen warmen nackten Körper krabbeln und ein bisschen vor mich hin wimmern. Reines Grundbedürfnis, das ich schon immer hatte, wenn es mir so geht wie beschrieben. Eine Idee, die ich irgendwann gestalterisch umsetzen möchte. Nur weiß ich noch nicht was für ein Material es sein soll oder wo ich es herbekomme. Ich sehe diese kopflosen Körper in einer Ausstellung oder Draußen liegen. Torsi in verschiedensten Ausformungen. Gliedmaßen teilweise vorhanden oder nur angedeutet. Von innen „beheizt“. Die sollen sich anfühlen wie echte Körper: atmend, lebendig, amorph. Und der Besucher oder der Interessierte darf sie ausprobieren und nutzen. Ach ja, zu klein dürfen sie auch nicht sein. Und einen Namen brauchen sie noch.

7 thoughts on “Annie muss tanken.

  1. Spielerei. Nur so. 3 x iks. Ἄρτεμις und Chinolingelb
    in den Fluxux-Impuls-Mixer.
    Radiergummifunktion
    (ein paar Buchstaben weg
    bis der Klang des Wortes
    in meinen Gedanken
    angenehm klingt).

    1. Ein Fluxus-Impuls-Mixer fehlt mir noch in meiner Hausratsammlung!
      Aber der erste Namensvorschlag gefällt mir wirklich gut, ich würde nur das u und o umstellen.

      Schwacher Moment. Artemis zugetraut.
      Unausradiert zugestanden.

      Erweiterte Idee:

      Funktionskörper: chinolingelbe, nachgiebige Artemis. Als Neuropads. Kinder daran, darauf, darüber bewegen. Je nach Einschränkung helfend oder auch selbstständig, so weit möglich. Spinne ich so vor mich hin die Tage auf der Neuropädiatrie. Das wäre toll.

    2. … ich kann es mir vorstellen … 🙂 Spielplatzdesign? Therapieraumeinrichtung? Kunst? Dreies? Berührung, Sinnempfinden … fühlen mal was anderes als ein Holzklettergerüst mit TÜV-Zertifikat … es wäre wirklich …. (glaube ich) … neu … und wundersam toll … und machen Sie eine Zeichnung? Sonst geht es noch verloren, der zarte Faden …

    3. Ich dachte besonders an Kinder, die motorisch und kognitiv eingeschränkt sind aufgrund ihrer Erkrankung und die meiste Zeit ihres Lebens liegend im Bett verbringen oder für kurze Phasen angeschnallt in einem Stuhl sitzen „dürfen“. Daher sind diese Körper speziell nachgiebig, ein wenig formbar, so, dass das Kind sein Gewicht auch leicht an sie abgeben kann. Das soll kein Akt des Erklimmens sein. Aber doch Bewegung fördern / erhalten. Überhaupt die Möglichkeit für Bewegung geben.

      Wie schön, dass es Sie interessiert.

      Zeichnen? Mmh …, ich kann es ja mal versuchen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .