Das eigene Weblog wieder und wieder lesen.

Die Einträge, sie dadurch aktualisierend, berichtigen: Kommata anders setzen, einzelne schlecht gewählte Wörter austauschen, mal einen Absatz streichen, mal den ganzen Text, Absätze neu formatieren, weil sich über die Stellung eines Satzes der Sinn verschiebt oder akzentuiert. Sich immer fragen: Ist d i e s e s Private Literatur geworden? An die Sache gehen wie an ein Typoskript auf Papier. Dabei hilft ausgesprochen, daß die Distanz zum Eigenen im Weblog noch sehr viel höher ist als bei Gedrucktem. Man schaut sich die eigenen Beiträge tatsächlich als die eines Fremden an – und bekommt den gleichen kritischen Blick.

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