Obsessiv geliebte Frauen sind Anlässe für Texte. Eigentlich. Sie objektivieren sich in ihnen. Und werden Kunst.
(LXIII. Auch damit leben lernen.)
Das Literarische Weblog, gegründet 2003/04 von den Fiktionären.<BR>Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop.
Obsessiv geliebte Frauen sind Anlässe für Texte. Eigentlich. Sie objektivieren sich in ihnen. Und werden Kunst.
(LXIII. Auch damit leben lernen.)
er
lebe
sie
anhlich.
ja sehe es genauso…
kunst ist leidenschaft
liebe ist leidenschaft
ergo
und wieder einmal polgar für sie 😉
schriftsteller sind schlechte menschen… schicksal, das ihnen widerfährt, verdauen sie im nu und geben es, broschiert oder gebunden, wieder von sich.
tränen, um sie geweint, sind wasser auf ihre literarische mühle.
von des lebens früchten pflücken sie mit vorliebe die druckreifen.
du meinst, süße frau, was sich da regt bei ihnen, sei liebe? sehnsucht nach dir?
ach, es ist, mit psychoanalytischem respekt zu sagen, die sehnsucht des federkiels nach dem tintenfaß!
sie sehen, sie brauchen sich p?s kritisches büchlein gar nicht erst zulegen, sie haben ja synopsis 😉
apropos buch/zulegen: das ihre ist tatsächlich nicht zu bekommen, auch nicht im kleinsten, verstaubtesten wiener antiquariat.
hätt ich nicht für möglich gehalten, war so hoffnungsfroh.
Ich habe Polgar immer geliebt. Allerdings verdanke ich auch ihn Ihrem vielgeschmähten Heller.
Es gibt übrigens in diesem Zusammenhang einen sehr schönen Aphorismus von dem genialischen Ulrich Horstmann:
– Warum schreiben Sie?
– Aus Ruhmsucht.
Mit dieser Antwort eines Renaissancefürsten wäre die Frage ein- für allemal erledigt.
um fortzuspinnen, weil ich’s grad bei schiller gelesen habe:
die nachwelt verdammt ohne beklagten, ohne sachwalter, ohne zeugen. das werk lebt, und sein schöpfer ist nicht mehr. die frist zur verantwortung ist vorbei; was einmal verloren ist, lässt sich nicht mehr hereinbringen.