Ohren & Zunge.

Daß mir, wann immer ich Dvoraks 8. Sinfonie höre, der Geschmack von kandierten Schokonüssen auf der Zunge liegt.

[Ich bekam die Schallplatte zusammen mit diesen Süßigkeiten zu Weihnachten geschenkt. Da war ich um die vierzehn. Mein Gehirn hat beides so unablösbar wie sinnlich miteinander verlinkt. Es funktioniert aber nur bei dieser einen Platte, bei anderen Aufnahmen etwa von Cassette oder „real“ im Konzertsaal werden meine Geschmacksrezeptoren neuronal so n i c h t s(t)imuliert.]

2 thoughts on “Ohren & Zunge.

  1. das geht mir auch so, etwa bei mozarts klarinettenquintett habe ich sofort eine polarlandschaft, eisbären und zirtronen in assoziation – weil ich damals mit 13 die platte immer wieder hörte, als ich einen abenteuerroman las .. oder bei händels oboenkonzerten kommt scotts „ivanhoe“ hoch. sehr detailliert auch, einzelne protagonisten, der templer de bois-guilbert, front-de boeuf, credric, isaak, rebecca, locksley, lionheart usw. .. das wichtigste ist die atmosphäre, die in der musik konserviert scheint. ich habe das aber auch schon öfter bedauert, weil mir die musik so mit erinnerungen besetzt zu sein scheint, daß ich nicht freikomme davon.

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