Und n u r in ihnen, es gäbe sonst keine Rechtfertigung.
Aber wieder und wieder. So groß war offenbar der Schmerz, von dem man doch so wenig noch weiß, daß er sich unablösbar an die erotische Frau band, in der man ihn entfremdet nun austrägt und austragen l ä ß t. Und diese Frauen wollen es, es ist ihr eigener Schmerz, wenn auch ein andrer, der sie um mehr und immer noch mehr bitten läßt. Gemeinsam bearbeitet sich so ein Leid, das sich hinter der Wollust verbirgt und in einer heftigen, sehr nassen, sehr lösenden Eruption vorübergehend endigt.
Erschöpft liegen, erschöpft zittern.
Und es zu wissen. Und deshalb, mittendrin, ganz unmittelbar – es ist das Bedürfnis eines erwachsenen Kindes -, zärtlich sein wollen und zärtlich w e r d e n, voll von Erbarmen miteinander. Zu beruhigen. Zu atmen. Ein Intermezzo, das sich auf den nächsten Schub, wenn er zupackt, in weiser Sanftmut vorbereitet.
Es ist skandalös, daß einer dies schreibt, nicht weil es bizarr ist, nicht wegen der in allem sexuellen Schriftgut erwachenden Pornographie, sondern weil der Mann keine Rücksicht auf die anthropologische Lüge nimmt. Und zwar selbst dann nicht, wird seine Arbeit allmählich zum akademischen Gegenstand. Trotzig beschreibt er seinen Alltag weiter, der sich dagegen erhoben hat, weiterhin verdrängen zu sollen.