Segment 1 geht auf 2 & 3; Segment 2 geht auf 3 & 4; Segment 3 geht auf 4 & 5 usw. Schließlich geht das letzte neue Segment 19 in 20 (=1) & 2
EINS
(1) Und denke mich zurück. In
(2) Und ich wollte spielen, sofort.Innerlich fiel ich in
Tippmanns Atelier. (2)
den Raum, auf diesen Tisch, auf dem sie mich geliebt hat. (3)
einen seit langem nicht mehr genossenen Rausch. (4)
ZWEI
(2) Und ich wollte spielen, sofort.Innerlich fiel ich in
(3) Erst der Schmerz machte mir den Unterschied bewußt und zog mich in
den Raum, auf diesen Tisch, auf dem sie mich geliebt hat. (3)
einen seit langem nicht mehr genossenen Rausch. (4)
meine Haut. Das waren bereits ihre Figuren. Die hat sie da hineingeätzt. (5)
DREI
(3) Und zog mich in
(4) Ich fühlte, das ging nicht mehr ab. Es kroch unter
einen seit langem nicht mehr genossenen Rausch. (4)
meine Haut. Das bereits waren ihre Figuren. Die hat sie da hineingeätzt (5)
meinen Leib. Schon bei Tippmann nahm sie ihn sich. Ohne, daß ich es eigentlich merkte. Aber sie wollte mehr. Da war dieser Sog. (6)
VIER
(4) Ich fühlte, das ging nicht mehr ab. Es kroch unter
(5) die Dame schnitzte es mir in
meine Haut. Das bereits waren ihre Figuren. Die hat sie da hineingeätzt (5)
meinen Leib. Schon bei Tippmann nahm sie ihn sich. Ohne, daß ich es eigentlich merkte. Aber sie wollte mehr. Da war dieser Sog. (6)
die Seele. Sie abschälen, wenn das möglich war. Das hatte sie vor. Und sagte es auch so. (7)
FÜNF
(5) die Dame schnitzte es mir in
(6) Da schon wußte sie Bescheid. Und, sofort, hatte sie
meinen Leib. Schon bei Tippmann nahm sie ihn sich. Ohne, daß ich es eigentlich merkte. Aber sie wollte mehr. Da war dieser Sog. (6)
die Seele. Sie abschälen, wenn das möglich war. Das hatte sie vor. Und sagte es auch. (7)
den Entschluß gefaßt, mich zu verführen. (8)
SECHS
(6) Da schon wußte sie Bescheid. Und, sofort, hatte sie
(7) Und hatte, ich bin mir dessen gewiß, bereits gestern
die Seele. Sie abschälen, wenn das möglich war. Das hatte sie vor. Und sagte es auch. (7)
den Entschluß gefaßt, mich zu verführen. (8)
ihre Tür absichtlich bloß angelehnt. (9)
SIEBEN
(7) Und hatte, ich bin mir dessen gewiß, bereits gestern
(8) Was geschah mit mir? Die Wohnungstür war nicht versperrt. Ich ahnte, Frau Werschowska habe
den Entschluß gefaßt, mich zu verführen. (8)
ihre Tür absichtlich bloß angelehnt. (9)
ganz bewußt auf mein Klingeln nicht reagiert. Deshalb drückte ich die Tür einfach auf. (10)
ACHT
(8) Was geschah mit mir? Die Wohnungstür war nicht versperrt. Ich ahnte, Frau Werschowska habe
(9) Ich ziehe meinen Fuß aus dem Nadelfilz. Steh vor der Tür, hinter der man
ihre Tür absichtlich bloß angelehnt. (9)
ganz bewußt auf mein Klingeln nicht reagiert. Deshalb drückte ich die Tür einfach auf. (10)
das Licht anschweigt, das auf sie fällt. So schweigt es, derart zur Ruhe gekommen, zurück. (11)
NEUN
(9) Ich ziehe meinen Fuß aus dem Nadelfilz. Steh vor der Tür, hinter der man
(10) bekamen sie etwas Ewiges: das nämlich
ganz bewußt auf mein Klingeln nicht reagiert. Deshalb drückte ich die Tür einfach auf. (10)
das Licht anschweigt, das auf sie fällt. Deshalb schweigt es, derart zur Ruhe gekommen, zurück. (11)
verhieß ein so währendes Glück, daß es wehtat. (12)
ZEHN
(10) bekamen sie etwas Ewiges: das nämlich
(11) die beiden Bahnen schmiegen sich genau um den Hals. Diese Empfindung
das Licht anschweigt, das auf sie fällt. Deshalb schweigt es, derart zur Ruhe gekommen, zurück. (11)
verhieß ein so währendes Glück, daß es wehtat. (12)
gab sich nicht ohne die uns beiden eigene Frivolität zu erkennen. (13)
ELF
(11) die beiden Bahnen schmiegen sich genau um den Hals. Diese Empfindung
(12) war sie mir als die Dame gestern bei Tippmann entgegengetreten und
verhieß ein so währendes Glück, daß es wehtat. (12)
gab sich nicht ohne die uns beiden eigene Frivolität zu erkennen. (13)
breitete sich in ihrem Atelier vor mir aus. (14)
ZWÖLF
(12) war sie mir als die Dame gestern bei Tippmann entgegengetreten und
(13) Ich atme, mein eigenes Ich
gab sich nicht ohne die uns beiden eigene Frivolität zu erkennen. (13)
breitete sich in ihrem Atelier vor mir aus. (14)
fiebert seiner Lösung entgegen. (15)
DREIZEHN
(13) Ich atme, mein eigenes Ich
(14) Und in mir selbst, einem verschütteten Ich. Es
breitete sich in ihrem Atelier vor mir aus. (14)
fiebert seiner Lösung entgegen. (15)
wollte, daß die Dame es sich nahm: mein Plasma (16)
VIERZEHN
(14) Und in mir selbst, einem verschütteten Ich. Es
(15) Ein göttliches Kind, ein Frühlingsopfer, das völlig begreift und fühlt und
fiebert seiner Lösung entgegen. (15)
wollte, daß die Dame es sich nahm: mein Plasma (16)
das auch akzeptiert, daß es gegen Dunkelheit nichts vermag und nichts gegen die Starre des Herzens (17)
FÜNFZEHN
(15) Ein göttliches Kind, ein Frühlingsopfer, das völlig begreift und fühlt und
(16) Ich war ein Gefühl, Wahrnehmung und war Bewußtsein, das reinste Bewußtsein, war eines,
wollte, daß die Dame es sich nahm: mein Plasma (16)
das auch akzeptiert, daß es gegen Dunkelheit nichts vermag und nichts gegen die Starre des Herzens (17)
das dies alles nichts mehr anging. (18)
SECHZEHN
(16) Ich war ein Gefühl, Wahrnehmung und war Bewußtsein, das reinste Bewußtsein, war eines,
(17) Aber ich schreie nicht, denn ich bin ein Modell,
das auch akzeptiert, daß es gegen Dunkelheit nichts vermag und nichts gegen die Starre des Herzens (17)
das dies alles nichts mehr anging. (18)
das keine Zukunft mehr möchte. (19)
SIEBZEHN
(17) Aber ich schreie nicht, denn ich bin ein Modell,
(18) fiel zitternd zurück, mich in eine Stellung zusammenziehend, die den Schlaf in in einem Leeren sucht,
das dies alles nichts mehr anging. (18)
das keine Zukunft mehr möchte. (19)
den Schlaf, der nicht endet. (20)
ACHTZEHN
(18) fiel zitternd zurück, mich in eine Stellung zusammenziehend, die den Schlaf in einem Leeren sucht,
(19) Ich warte. Und versetze mich zurück in
das keine Zukunft mehr möchte. (19)
den Schlaf, der nicht endet. (20) =(1)
Tippmanns Atelier (2)
[Die Niedertracht der Musik.]