DTs. (15. November 2004).

6.01:

5.50 hoch und jetzt gleich für die ½ h an ARGO. Danach den Kleinen wecken und zur Zahnklinik.

12.16 Uhr;

Alles erledigt, der Kleine dürfte jetzt bei der Mama und sehr glücklich sein. Hat sich tapfer geschlagen in der Klinik, obwohl man ihm dort weder die Voll-Narkose noch überhaupt eine gab; Spritzen hätten bei der Schwellung ohnedies nicht mehr angesprochen und mehr Schmerz bereitet als genommen. Zu allem auch noch einen platten Reifen auf der Fahrt in die Klinik, die letzten 200 Meter mußte ich schieben. Bei der Rückfahrt war’s rein dasselbe. Man gab mir eine Pumpe, ich brachte Luft auf den Reifen, 200 Meter vor der Haustür war sie raus. Also mußte noch schnell geflickt werden, auf zwei Minuten genau hab ich die Analyse noch geschafft.
Jetzt Post sichten kurz und ins Bad, vorher die Kritik an den WDR hinausschicken, eine Kleinigkeit essen, die Wohnung wechseln sodann und schauen, ob ich wider alle Wahrscheinlichkeit den ARAFAT-Artikel noch hinbekomme.






Tagesplanung ab mittags.




14 Uhr:

ARAFAT-Artikel.
Noch etwas ARGO.
DIE DSCHUNGEL.

18 Uhr:

Zur Deutschen Oper. Rossini, „Semiramide“.

23 Uhr:

Absacker, im Wortsinn, in der Lützowbar.






13.33 Uhr:

Soeben den ARAFAT-Artikel geschmissen. Ich schreibe ganz sicher nicht über den Rücken meines Kindes hinweg, schon gar nicht über Arafat, zu dem bei all der Flut von Nachrufen und Analysen die kleine Begegnung eines Schriftstellers sicher nichts Weltbewegendes hinzutut.

Aus dem neuen Notizbuch:

abends, vor Semiramide:

Müde, aber voll melancholischer Lust auf Musik.

21.20 Uhr, Semiramide, Pause:

Seltsam, wie ich mein Alleinsein genieße, allein in der Oper zu sein, allein mit mir selbst und meinen wogenden Gedanken. ARGO-Einfälle, während ich der Musik zuhöre. Ich hätte jetzt gar keine Begleitung gewollt.
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Arbeitsfortschritt:
ARGO, bis TS 51 (1/2 Seite). Notizen.
KRAUSSER-KRITIK, g a n z fertig und rausgeschckt.
ZWERG-NASE-KRITIK. Rausgeschickt.