Es war spät geworden, als Kumani, ein schlaksiger junger Mann, endlich heimschlenderte. Er trug einen wadenlangen Kunstledermantel und, der Mode entsprechend, überaus spitze langgestreckte Schaftstiefel aus Lumobinat; weil es so kühl war, auch einen Schal. Kumani gehörte zur sechsten Holomorphengeneration und war deshalb bereits als Freier ins Leben gekommen. Seine Eltern hatten lange für Martinot gearbeitet und waren, unterdessen durchaus üblich, mit einer ansehnlichen Pension in den Ruhestand geschickt worden. Da Holomorphe prinzipiell keinen Alterungsprozessen unterliegen, hatte das Kabinett, besonders auf Betreiben der Unsterblichen, ein Gesetz verabschiedet, das ein Höchstalter vorsieht. Seit Jahren wurde paralamentarisch darum gestritten, wie hoch es jeweils anzusetzen ist; die derzeitige Gesetzgebung erlaubte einem Holomorphen einundachtzig Jahre, aber fünfundachtzig waren in der Diskussion. Seit dem Aufbau Ost und den Schwällen Arbeitswilliger, die herüberkamen, regte allerdings die politische Rechte eine Senkung des Höchstalters auf fünfundsiebzig an.
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