7.15 Uhr.
[Immer wieder, denn so dringt man in die Musik e i n: Jarrett, nun das Tokyo-Konzert. Das Thema heraushören und mitverfolgen, was er aus ihm macht, jeder Modulation an die Haut kriechen. Es gibt – wider Adorno – in der Gegenwart auch t o n a l e Große Musik; sie ist es aber nur dann, wenn sie in Handwerk und Geist die beste ist; jeder Abstrich daran, geschweige Mittelmaß, machte sie sofort zur schlechtesten.]
Ich merke den Wein von gestern nacht, bin aber sehr ruhig, weil ich jetzt weiß, wie ich den Fußgängerzonen-Text fortsetzen, vor allem, wie ich ihn beenden und rundformen kann. Das Depressive ist wie verflogen. Obwohl ich mal wieder nicht früh genug hochgekommen bin.
Die Unterlagen vom Finanzamt sind gekommen, darum muß ich mich a u c h kümmern. Aber später, n a c h dem Text, also morgen vielleicht. Da ja auch Robert HP Platz noch auf ein Abschiedsgedicht wartet, das er auch vertonen mag, ohne daß er rot werden muß. Und es gibt eine Anfrage wegen unserer Oper; auch darüber ist etwas zu skizzieren, eine Art Exposé.
Tagesplanung.
FUßGÄNGERZONEN-TEXT für den SWR (ff).
DIE DSCHUNGEL.
ABSCHIEDS-Gedicht.
Mittagsschlaf.
DIE DSCHUNGEL.
DSES (ff)
17 Uhr:
Treffen mit Meyer Gosau von Literaturen.
Abends:
Billard mit Eisenhauer.
Meyer-Gosau sagte kurzfristig ab: Produktionsstau bei LITERATUREN, da konnte sie nicht weg. So brachte ich tatsächlich den Rohling der Fußgänger-Zonen-Geschichte zum Abschluß. Der Rest jetzt ist „nur“ noch Handwerk.
Arbeitsfortschritt:
Zeit der Steine (Fußgängerzonen-Text); Rohling fertig. War aber mühsam.