5.35 Uhr:
[Wagner, Parsifal (Goodall), ff.]
Sehr müde, aber hochgekommen. Eben den Latte macchiato bereiten, dann gleich an die Laudatio. (Ich muß mir dringend wieder Internetverbot für jeweils die ersten Arbeitsstunden verpassen.)
Tagesplanung.
5.45 Uhr:
INTERNETVERBOT.
Laudatio “Nein, sage ich. Ja. “(ff)
INTERNETVERBOT.
10 Uhr:
DIE DSCHUNGEL
Telefonate. Überweisungen (dringend!)
Laudatio (ff)
12 Uhr:
Mittagsschlaf.
13.30 Uhr:
Laudatio (ff)
Evtl. Arzt, je nach Arbeitsfortschritt (Sehenscheidenentzündung)Eigner hat sich angemeldet: will in paar Sachen scannen.
DIE DSCHUNGEL.
Abends:
Laudatio (ff).
DIE DSCHUNGEL
8.29 Uhr:
Während der Arbeit und in die Musik hinein immer wieder Eisenhauers Antwort gestern abend beim Billardspiel, als ich ihn fragte: “Sag mal, was i s t das denn, das uns immer wieder mit so sehr jungen Frauen zusammenkommen läßt? Wieso finden wir so selten in uns angemessenen Altersgruppen?” Und er antwortet völlig spontan:
— ah, zurück in den Text!
10.03 Uhr:
[Mahler, II.]
Laudatio-Entwurf fast komplett. Beim Checken der Mails dann eben Post von Freund Faure:
wer phil spector hört, ist auch selber schuld. und grönemeyer – no comment. aber darauf
auf den zustand der gesamten popmusic zu schließen, ist vermessen, mein
lieber. das hieße, sich die „schöne blaue donau“ als begründung
reinnzuziehen, daß man beethoven scheiße findet…
ich könnt dir mal ein paar andere sachen in die ohren träufeln…
liebe grüße, ulli
Jeder will etwas anderes träufeln, und immer, laß ich mich drauf ein, kommt bei mir nur Kitsch an.
…. oh je, Brian Wilson („Imagination“). Das geht ja nun g a r nicht. 10.48 Uhr. (Laudatio durchgucken. Lauter stilistische Fehler, auch Bezugsfehler. Auf der formulierenden Höhe bin ich derzeit wirklich nicht.) „Noch fünfmal schlafen“, sagte Annika gestern nacht am Telefon.
10.59 Uhr:
Das WDR-Geld ist immer noch nicht auf dem Konto; das riecht jetzt nach deutlichem Gläubiger-Ärger (geplatzte Kreditrate, Mieten,vor allem aber halt die Bank). Und Eigner will nachher zum Scannen kommen. Wie weh mir das tut, daß er zwar den Hornoacek aus „Die Niedertracht der Musik“ toll, aber die Vergana „verschenkt“ findet. Mich kränkt so etwas immer ganz furchtbar. Zumal ich die Erzählung für eine meiner besten halte, zugleich aber Eigners Literatur-Wissen schätze.
NACHTRAG:
Fast sechs Stunden lang mit Eigner für dessen Website Texte, Cover und Kritiken gescannt.
Arbeitsfortschritt:
Junge-Laudatio, TS roh bis S.7.