ARGO, Erste Fassung, Korrekturen im TS bis S. 416.
DIE DSCHUNGEL (Notat zur Poetologie, I Ging 1).
abends gesehen: „Die Brüder Grimm“. Na ja.
Das Literarische Weblog, gegründet 2003/04 von den Fiktionären.<BR>Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop.
ARGO, Erste Fassung, Korrekturen im TS bis S. 416.
DIE DSCHUNGEL (Notat zur Poetologie, I Ging 1).
abends gesehen: „Die Brüder Grimm“. Na ja.
Stahlnetz Du hättest Stahlnetz sehen sollen. Gerade vorüber. Die Flaschen Pfälzer Wein auch. Du stehst auf, ich gehe schlafen. Du produzierst, ich verrenne mich gerade in Aufträgen. Alles nur halb. Scheußlich.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag. Werde selbst vermutlich bis zwei oder drei Uhr schlafen. Weshalb auch nicht. Im Moment nichts Ordentliches, was herauskommt. Paar Gedichte. Mehr nicht.
Habe für Dich übrigens Heine in petto (schreibt man das so?). Passt hier nicht hin, aber man kann es dem Pfälzer Wein anlasten:
Die Heimkehr
XLII
»Teurer Freund! Was soll es nützen,
Stets da alte Lied zu leiern?
Willst du ewig brütend sitzen
Auf den alten Liebes-Eiern?
Ach! das ist ein ewig Gattern,
Aus den Schalen kriechen Küchlein,
Und sie piepsen und sie flattern,
Und du sperrst sie in ein Büchlein.«
Wieder einmal Dick Zur Postmoderne und Ihrer (ANHs) Verstrickung darin, kann ich nichts beisteuern. Jedoch leuchtet bei der Erwähnung des I Ging und der Verwendung in den Dschungeln eine Verbindung auf, die wiederum zu Philip K. Dick führt. Dick schrieb seinen Roman „The Man In The High Castle“ (Das Orakel vom Berge, Heyne) unter dem direkten Einfluß des I Ging. D.h. er überließ das Schicksal seiner Protagonisten und den Gang der Handlung dieses Romans dem Buch der Wandlungen – dem I Ging.
Sicher nur ein Zufall, aber interessant!
bedauernswerteise… …handelt es sich bei Herrn Herbst um einen ausgesprochenen Willensmenschen. Einer derjenigen Personen, die mit dem Kopf durch die Wand müssen und der Ansicht sind, wohl nicht der Erkenntnis, alles mit dem Willen lösen zu können. Herr Herbst müsste zum Gebrauch des I GING erst lernen, dass es Zeiten gibt, in denen es besser ist, still zu stehen und Zeiten, in denen es angebracht ist zu kämpfen. Vor Problemen, sprich Bergen, auch erst einmal stehen zu bleiben, zu warten bis sie verschwinden oder um sie herum zu gehen.
Das ausgerechnet xxxxx ihm dieses Buch zum Geschenk machte finde ich deswegen zynisch oder gedankenlos. Sie sollte ihn besser kennen. Er sollte es besser bei eBay zum Verkauf einstellen. Mir kommt dabei eine Redensart in den Sinn, in der es um Perlen und Borstentiere geht, um es nicht direkt auf den Punkt zu bringen und verletzend zu sein.
Sie sind nicht verletzend. Sondern feige. Sonst zeigten Sie Gesicht. Jedes der von Ihnen angerufenen Borstentiere ist demgegenüber von Ehre geadelt. Aber von anderer Seite argumentiert: Zu welchem Werk, zu welcher Sinfonie, zu welchem Bild hat Sie das I Ging denn gebracht, was läßt es Sie vorzeigen, wenn der Tod an Ihre Tür klopft und fragt: „Ist da irgend etwas, das von Ihnen b l e i b t oder werden Sie gesichtslos nicht nur angreifen, sondern auch sterben?“
Was nun die Probleme anbelangt, vor denen man wartet, bis sie verschwinden: gehörte für Sie auch der Hitlerfaschismus dazu. Denn in der Tat, so haben sich viele Deutsche damals verhalten. Ich hoffe, das war nicht im Sinne des I Gings.
Und im speziellen ist die Zahl der Künstler, die verloren gewesen wären, hätten sie gewartet und n i c h t gekämpft, Legion.
Sie sind eitel und dumm. Ein Pfau. Habe Sie nicht angegriffen. Jetzt beisse ich mal zurück. Begebe mich hinunter auf das Niveau des alten zahnlosen Kläffers, den Sie bei jeder unliebsamen Zuschrift meinen, geben zu müssen. Ihre alter Laier von Feigheit bringt mich und aandere Besucher dieser Seite zum gähnen. Geben Sie das I GING weg.
Sie könnten versucht sein, die Frage zu stellen ob Sie zur Schriftstellerei geboren sind. Ob es Sinn macht 1000-seitige Bücher zu schreiben, die kaum jemand lesen will. Von denen Sie zwar erst den Titel und einen etwaigen Inhalt kennen aber schon den Umfang wissen. Genauso liest sich Ihre geistige Onaniererei nämlich an. Und die Antwort des I GING möchten Sie nicht wissen. Sie wollen sich lieber immer und immer wieder sagen, Sie seien erfolgreich. Was angesichts Ihrer Kassenlage absurd ist.
Stehen Sie willenhaft jeden Tag früh auf und vergeuden Sie Ihre Energie weiter.
Beissen Sie, treten Sie unliebsame Schreiber. Wundern Sie sich weiter, dass kaum jemand interessiert ist, den eigenen Namen mit Ihnen zusammen bei der Google-Suche aufzufinden. Lassen Sie sich von willenlosen, von Missbrauch sowieso bereits geprägten Frauen im Küchendurchgang einen blasen. Brüsten Sie sich weiter damit.
L E R N E N S I E B L O S S N I E W A S D A Z U was nicht Ihrem vorgeprägtem Lebensbild entspricht.
Weiter so. Mit fliegenden Fahnen hinab.
Ich bin eitel. Das ist richtig. Ich bin aber nicht dumm. Und was Sie zurückbeißen nennen, war ja nun harmlos. Was Sie über meine Bücher, die Sie offenbar a u c h nicht kennen1, schreiben, ist dagegen bezeichnend. Sie binden Erfolg an Ökonomie und kippen damit fast die gesamte Kunstgeschichte weg. Ihnen scheinen die HarryPotter-Serie wichtigere und größere Bücher zu sein als Ada or Ardor. Und Sie behaupten, kaum jemand wolle mich lesen, woher wissen Sie das? Die Entwicklungen in der Gegenwart scheinen doch etwas ganz anderes zu sagen, und die Leserbriefe, die ich bekomme, sagen anderes a u c h. Aber selbst w e n n mich kaum jemand lesen wollte, so besteht für mich die Gewißheit, daß sich das ändern wird ein paar wenige Jahrzehnte nachher. „Meine Zeit wird kommen!“ rief Gustav Mahler einst aus, und er hat – mit Recht! – recht behalten. Seinerzeit fanden die meisten Leute es schrecklich, was er komponierte; Brahms übriges auch, ganz besonders viele Kollegen lehnten seine Musik ab. Dabei war es ihnen selbst in ihren Anfängen oft nicht anders gegangen.
Und nein, ich beiße nicht und ich trete nicht ‚unliebsame Schreiber‘, – nicht jedenfalls, wenn ich nicht meinerseits getreten würde. W e r d e ich das, dann allerdings. Würden Sie a r g u m e n t i e r e n, anstatt immer und immer wieder persönlich anzugreifen, ich hörte Ihnen zu und antwortete freundlich und sachlich. Das tun Sie aber nicht, sondern kommen mit moralischen Urteilen und Interpretationen daher, die von einer so unerbittlichen und persönlichen Fixiertheit sind, daß ich nur den Kopf schütteln kann. Dabei verstehe ich vor allem eines nicht: Immer wieder haben Sie gesagt, Sie blieben fortan Den Dschungeln fern, dann aber kommentieren Sie >>>> d o c h wieder, wählen allerdings ein neues Pseudonym („morgen“)… und scheinen zu glauben, Sie seien n i c h t mehr anonym, wenn Sie dann das alte lüpfen. Das ist absurd. Also lesen Sie hier nicht mehr, ich zwinge Sie nicht, niemand meiner Leser braucht Sie, wir tun uns gegenseitig nicht gut, wir haben verschiedene Moralen, besonders in Sachen Sexualität scheinen Sie mir extrem christlich geprägt zu sein, also sexualverneinend… aber das ist ja nun a u c h egal, eine Verständigung Ihrerseits ist nicht gewünscht, indes i c h – fragten oder argumentierten Sie – jederzeit bereit bin, ein Gespräch zu führen. Ich lernte dann auch gerne hinzu. So etwas ist aber Ihrerseits ganz offensichtlich nicht erwünscht.
[Allerdings ist zu spüren, was Sie e i g e n t l i c h aufregt; Ihr einer Satz verrät es: „Wundern Sie sich weiter, dass kaum jemand interessiert ist, den eigenen Namen mit Ihnen zusammen bei der Google-Suche aufzufinden.“ Da haben wir, gell?, die LeserIn an Ihrem Schwänzchen gepackt…]
1)… oder nicht mögen, denn ich meine mich zu erinnern, daß S i e es waren, die sich hier in Den Dschungeln über eine erotische Szene in dem verbotenen Buch moralisch sehr entrüstet hat. Vielleicht ist es also ganz einfach, und Sie haben ein Problem mit meinem mehr oder minder libertären Umgang mit der Erotik. Vielleicht rühren Ihre ganzen Angriffe ‚einfach‘ nur aus der Verklemmtheit, so daß imgrunde S i e es sind, die mit einem Trauma zu kämpfen hat, und nicht etwa die Frauen in meinem Küchendurchgang, auf die Sie es projezieren.
Lieber Herr Herbst, antworten Sie doch bitte einfach nicht mehr auf so etwas. Es ist sehr ermüdend, immer wieder dieselben Angriffe von wahrscheinlich immer wieder derselben Person zu lesen. Sie müssen darauf nicht antworten. Man merkt doch, da hat jemand ein Problem. Das können Sie für diesen jemand nicht lösen. Das muss LeserIn selber tun.
Sehr richtig! Ich lese Herbst seit ein paar Jahren und auch diesen Blogg immer wieder mit Gewinn – was nicht bedeutet, dass ich immer einer Meinung mit Herbst bin. Darauf kommt es mir als Leser auch gar nicht an. Ich erwarte Interessantes, ich erwarte, dass man mich zum Nachdenken bringt. Manchmal will ich zum Träumen gebracht werden oder einen Rausch erleben. Jemand hat das hier schon einmal geschrieben, dass das zum Beispiel bei Thetis passiert. Der Wolpertinger-Roman ist gerade wegen seiner tausend Seiten großartig: Man will nämlich nicht, dass das Buch aufhört. Ich kann deshalb, was LeserIn schreibt, nur noch als ein ganz persönliches Psycho-Problem verstehen, dass sie oder er, weiss ich ja nicht, mit Herbst hat. Auch ich würde es begrüssen, würde diese Person damit aufhören, uns Leser mit sich zu langweilen. An Herrn Herbsts Stelle würde ich weitere solche Kommentare ohne Erklärung löschen – nämlich im Interesse seiner richtigen Leser, das heißt mit Rücksicht auf sie.
Diese Episode scheint mir in mancherlei Hinsicht bemerkenswert im Zusammenhang mit der Theorie des literarischen Weblogs. Und das schon allein deshalb, weil ich es als fast unzulässige Einmischung empfinde, sie überhaupt zu kommentieren. Deute nur ich die Tatsache, dass das bisher niemand getan hat, so, dass Ihre Leser sich peinlich berührt abwenden, bis jemand das Gespräch an einem unverfänglichen Punkt wieder aufnimmt? [Da ich so langsam bin, wurde dieser Satz durch einige Kommentare widerlegt. So sehr ich ihnen in der Sache beipflichte, meine Fragen gewinnen dadurch nur an Dringlichkeit:]
Sollten Sie die Einträge also löschen? Sollten Ihre Leser den „unliebsamen Schreiber“ aus den Dschungeln kläffen und versichern, Sie warteten schon ungeduldig auf den nächsten Tausend-Seiten-Roman? Sollte man das Lüftchen einfach vorüberziehen lassen? Wie vor allem möchte ich, erwarte ich, dass S i e darauf reagieren? Mit olympischer Gelassenheit oder mit dem raschen Blitz des Olympiers?
Zweitens scheint mit der Kommentar der „LeserIn“ (aka „morgen“, eine Mystifikation im übrigen, die ja für Leser des Weblogs ärgerlicher, weil – wenn auch nicht in diesem Fall – schwerer durchschaubar als für Sie) in den Zusammenhang Ihrer Beobachtungen zu den „Netzfrauen“ (24. September 2004, 10:11) zu gehören, deren Kehrseite er vielleicht darstellt (und die ist, mit Tucholsky zu sprechen, wie Kehrseiten nun einmal sind). Die „Netzfrauen“ habe ich ja, vielleicht gerade deshalb, weil mir entsprechende persönliche Erfahrungen fehlen, durchaus geglaubt zu verstehen, was ich von der „LeserIn“ nun nicht behaupten kann (was nur zeigt, wie viel dieses Verstehen mit Sympathie zu tun hat). Denn hier geht es ja anders als dort darum, was Menschen antreibt, Gefühle zum Ausdruck zu bringen, die einfach dadurch zu vermeiden wären, dass man den Weblog nicht mehr liest. (Oder etwa nicht?)
Was andererseits bedeutet der Umgang mit solchen Vorfällen für den literarischen Weblog, und wie unterscheidet sich der von, nun sagen wir, einem Bienenzüchterverein? Übrigens werde ich den Eindruck nicht los, dass dergleichen immer aus einem eher vertrauten Umkreis kommt, dass also Menschen den ö f f e n t l i c h e n Raum des Weblogs für p r i v a t e Fehden missbrauchen, womit nun endlich das böse Begriffspaar genannt wäre.
Bei alldem geht mir die Debatte der Monate Juni bis August 2004 über die Regeln für diesen Weblog im Kopf herum. Merkwürdig daran ist, dass ich 1. diese Regeln ad hoc nicht formulieren könnte (außer ihrem einmal geäußerten Vorbehalt, unergiebige Kommentare und „private“ Zwiegespräche zulöschen) und 2. gewiss kein Problem habe/hätte, sie einzuhalten; da sie nun aber einmal angesprochen wurden, wecken sie alle möglichen (Gefühle, nein, Ressentiments, auch nicht, sagen wir) Bedenken (ja, Bedenken), die in letzter Konsequenz sogar mit dem verbotenen Buch zu tun haben. Warten Sie nur auf den ersten Idioten, der die Einstellung der Dschungel fordert, weil seine Persönlichkeitsrechte dadurch verletzt wurden, dass sie einen seiner Beiträge gelöscht haben …
I GING, Perlen… Herr Herbst, ich bedauere meine, schon fast cholerische, vorgehende Zuschrift. Mir ist auf Grund Ihrer beleidigten Entgegnung der Kragen geplatzt und ich habe mich dazu hinreissen lassen, meine ungeordneten Gedanken, die ich über Sie habe, öffentlich zu machen. Das durfte nicht sein.
Ich lese Ihr Tagebuch regelmässig und finde es interessant Einblick in Ihr Denken und Handeln zu bekommen. Manchmal möchte ich mich dazu äussern, eigentlich jedoch nicht um Ihnen zusätzlich Ärger zu bereiten und Sie zu verleiten an einer weiteren Front kämpfen zu müssen. Sie haben genug um die Ohren.
Ja, ich finde Ihnen ein I GING zu schenken, ist wie Perlen vor die Säue zu werfen. Das war mein erster Gedanke dazu. Um den Eindruck zu vermeiden, Sie als eine solche bezeichnen zu wollen, was mir fern liegt, hatte ich mich anders ausgedrückt. Dennoch fanden Sie dies beleidigend. Ich fand es nicht. Es ist durchaus legitim SIe als Willensmenschen zu bezeichnen. Und es ist durchaus angebracht, einen westlichen, willensbetonten Menschen für diese fernöstliche, auf dem Taoismus fussende Weisheit als ungeeignet zu bezeichnen. Das sollte meine ursptüngliche Aussage sein.
Nur noch eins… …ich stehe in keinerlei vertrautem Umkreis mit anderen, negativ kommentierenden Menschen. Und ich habe auch noch nie geschrieben, ich würde mich nun diesen Seiten fernhalten. Ohne meinen erwähnten Kommentare rehabilitieren zu wollen, stelle ich für Sie fest, dass solcherlei Kommentare aus verschiedenen Tastaturen quellen. Auch wird das Anonym LeserIn von verschiedenen Personen benutzt. Ich benutzte fortan wechselnde Anonyme. Als Spielerei und für Sie zur Spurensuche verwendete ich: „Heute“, „so“, morgen“, „so“.
Ich verspreche Ihnen aber nun, erstmals, mich fortan von diesen Seiten zu enthalten. Ich hatte im Übrigen eine fast schlaflose Nacht wegen meiner unüberlegten Zeilen.
Wie sagte immer Kojack?: „Ent-zückend!“ Er muß Karin G. gemeint haben. Ihr scheint nämlich nicht klarzusein, daß LeserIn möglicherweise eine IchFunktion ANHs ist, die er eben für das nutzt, was Karin G. der LeserIn – und eben möglicherweise: ANH selbst – zu bedenken gibt.
Die Aufregung, die sich hier um ein relativ belangloses Buch aufzuwallen scheint, ist mir nun schon gar nicht mehr nachvollziehbar
Seien Sie versichert, Deters, daß dem n i c h t so ist. Die LeserIn, die auch ein Les e r sein könnte, ist in meiner Wahrnehmung immer als eine identische Person erschienen, die mir so unbekannt wie fremd war. Da sie offenbar in Den Dschungeln eingehend las, wird ihr nicht entgangen sein, daß unter „LeserIn“ schon oft kommentiert worden ist. Also wird sie sich bewußt in eine, sagen wir, Traditionslinie gestellt haben, die sie offenbar gestern und heute mit „morgen“ und „so“ durchbrach. Damit ist für Karin G. die Erklärung doch eigentlich g e g e b e n; sie ihrerseits scheint ihren Beitrag unkorrigiert, bzw ohne ihn zu modifizieren, eingestellt zu haben, als die seltsame Entschuldigung der LeserIn bereits nachzulesen war.
Zur LeserIn noch einmal: Wieso schlaflose Nacht? Wieso soviel Wert auf fernöstliche Philosophie? Meinen Sie im Ernst, dieser nahkommen zu können, wenn Sie Europäerin sind? Meine und vieler Erfahrung in Japan hat mir gezeigt, daß manche Dinge gerade nicht übertragbar (und also auch nicht übersetzbar) s i n d. Ich habe also große Zweifel; zugleich finde ich, daß Deters Unrecht hat, das I Ging für belanglos zu halten. Im Gegenteil halte i c h es für sehr belangv o l l. Allerdings für nicht belangvoller als, sagen wir, die Edda, die beiden Testamente, das Buch Mormon, die Kabbala, den Talmud, den Koran oder das >>>> Popol Vuh. Aber, wie ich schrieb, ich lese mich gerade erst ein.
:-)))@ Hans Erich Deters: Entzückend, Ihre paradxoe Intervention … „…scheint nämlich nicht klarzusein, daß LeserIn möglicherweise eine IchFunktion ANHs ist, die er eben für das nutzt, was Karin G. der LeserIn – und eben möglicherweise: ANH selbst – zu bedenken gibt.“
Antwort Da Sie fragen, antworte ich. Den etwas gestörten Schlaf führe ich darauf zurück, dass ich Sie persönlich beleidigte. Wenngleich es sich um meine Gedanken über Sie handelt, war es anmassend und beleidigend von mir, Sie ÖFFENTLICH „eitel und dumm“, einen Pfau, alten zahnlosen Kläffer zu nennen. Ihre Arbeit als geistige Onaniererei zu bezeichnen. Dass Sie meine Entschuldigung als „seltsam“ bezeichnen, finde ich wiederum seltsam. Ich reflektiere regelmässig meine Handlungen und finde mich nicht zu schade, Fehler ein zu gestehen.
Im Wissen um Ihre gelegentlichen Depressionen und Ihre momentane Situation tat es mir leid da noch drauf zu hauen.
Im Übrigen habe ich eher angenommen, dass es sich bei Karin G. um eine weitere Ihrer Identitäten handelt. Dass Sie Deters sind, sollte allegemein bekannt sein. LeserIn hatte ich bewusst vorher nicht wahrgenommen, eventuell unbewusst und mich derart in eine Linie mit ihr/ihm gebracht.
Liebe(r) LeserIn, Sie irren, wenn Sie meinen, daß ich Deters sei. Allerdings ist er seit längerem zu meiner F i g u r geworden, ganz ähnlich, nur intensiver, wie Burkhard Spinnen in THETIS. Seinerzeit, sowas um 1996, fragte er mich, ob ich ihm nicht einmal eine Rolle schreiben könne in einem meiner Romane, und er wäre so gerne ein Bösewicht. Seither ist Spinnen ein vor allem mit der Herstellung biologischer Kampfstoffe beschäftigter Wissenschaftler, zugleich aber auch der Vater der Klonin Dorata Spinnens, einer von fünfzehn identischen „Ablegern“ ihrer Mutter Beate und zugleich unterdessen durch Tod verlorene innige Geliebte John Brogliers. Auf diese Weise entwickeln sich Geschichten und führen, siehe >>>> Ribbentrop-Rhizom, auch in die Realität wieder zurück.
Intensiver also mit Deters, dessen erste Kontaktaufnahme ich >>>> h i e r beschrieben habe. Allerdings waren die Voraussetzungen damals andere; ich habe mich nicht mehr an sie gehalten und bin dadurch eine Einkommensquelle losgeworden; nichtsdestoweniger bin ich mit Deters verbunden geblieben. Anders als ich ist er nach wie vor an der Börse in Frankfurt am Main beschäftigt. Sozusagen kenne ich nunmehr z w e i Deters‘: die Figur und den realen Menschen; es fällt mir bisweilen schwer, sie voneinander zu trennen. Das gebe ich zu. Dennoch ist die Aussage, ich s e i Deters, schlichtweg falsch. Sie verkennt die Komplexität der auch realen Zusammenhänge.
Noch ein Wort zur geistigen Onaniererei. Da sie K i n d e r geboren hat, die unterdessen in den literarischen Kanon gehören, fand ich die Entschuldigung dafür seltsam; denn der Angriff entbehrt ja eines treffbaren Zieles. Und wenn jemand danebenschießt, muß er doch mit Recht nicht fürchten, schadensersatzpflichtig gemacht zu werden.
missbrauch & geschlechterrollen „woher nimmt er sich das Recht, sich so aus dem Alltag herauszunehmen?), der ständige Mißbrauch, den er mit Frauen treibt, das geht mit schrecklich auf die Nerven.“
ich habe hier an dieser stelle keine lust auf die person von alban einzugehen.
als feministin (und zwar feministin aus tiefstem herzen) liegt mir jedoch etwas daran, zum „missbrauchs-vorwurf“ stellung zu nehmen.
also hier <<< „Es erschien sogar, mich zugleich überraschend wie kurz, eine sechste, ich drückte sie im Durchgang zur Dunckerküche in die Hocke, sie nahm meinen Schwanz in den Mund, ich war verabredet, wollte sie mitnehmen, sie mochte aber lieber hierleiben und lesen; und als ich zurückkam, war sie fort.“
worin liegt hier der „missbrauch“?
ja, das „ich drückte“, das könnte darauf schließen lassen, dass eine forderung im raum stand.
wie oft „drückte“ ich den kopf eines mannes zwischen meine schenkel? würde ich das schreiben, wer hätte mir jemals einen missbrauchsvorwurf gemacht?
wer weiß wirklich, wie diese frau empfunden hat? solange wir in unseren köpfen an der vorstellung frau=opfer festhalten, desto mehr stabilisieren wir doch diese rollenbilder, reproduzieren sie.
es ist der blick auf das paar per se, der mich so bedrückt. der auch impliziert, dass es vor allem männer sind, die lust der lust wegen leben, dass frauen immer anderes damit bezwecken oder andere bedürfnisse erfüllt zu haben wünschen dafür, dass …
ich bestreite nicht die existenz von sexuellem missbrauch. aber gerade deshalb ist es doch so wichtig, frauen eine autonome, eigenständige sexualität zuzugestehen.
ja, alban macht diese frau zu einem randsatz, zu einer „gesichtslosen“. da ist kein „herz“ spürbar. aber wenn ich als frau es mir herausnehme, so über ein sexuelles erlebnis mit einem mann zu schreiben, wäre wohl für niemanden ein zweifel daran vorhanden, dass es seine lust und sein wille gewesen wäre, ebenso wie meiner.
wenn wir selbstverständlich davon ausgehen, dass frauen gewisse dinge nicht aus lust an der lust tun, sondern um etwas zu bekommen, das ihnen unter umständen auch vorenthalten werden kann (was dann aber ganz schrecklich schäbig ist), dann machen wir deren sexualität zur ware.
weil ich mich gegen die entmündigung von frauen stelle, stelle ich mich gegen den missbrauchsvorwurf.
wer gibt, weil er etwas verlangt, macht sich selbst zum opfer, wenn er das nicht erhält, vorausgesetzt, die gegenleistung wurde nicht von vorn herein explizit formuliert.
mit einem fick verdient frau sich kein herz, so wie kein mann sich einen fick damit verdient, dass er die restaurantrechnung bezahlt.
und um es noch deutlicher zu machen: auch hier dürfen frau und mann vertauscht werden. – aber dann ist es eh selbstverständlich, oder nicht?
und was herrn herbst sicher nicht vorzuwerfen ist, ist eine „vorspiegelung falscher tatsachen“. wer auch nur „die dschungel“ kennt und sich ihm hingibt, rein in der erwartung anschließend auf einem weißen pferd auf ein schloss entführt zu werden ….
entschuldigung, der ist nicht mehr albans opfer, sondern sein eigenes.
ich bitte daher um einen sorgsameren umgang mit dem begriff „missbrauch“. und um mehr selbstverantung und damit anderen frauen mehr selbstverantwortung und eigenen willen zuzutrauen. wenn wir da nicht anfangen, wo dann?
[/fem_mode]
weil es auch an diese stelle gehört, sich ursprünglich aber auf >>einen anderen eintrag herbsts bezog, sei >>es hier nochmal verlinkt.
june „…wie oft „drückte“ ich den kopf eines mannes zwischen meine schenkel? würde ich das schreiben, wer hätte mir jemals einen missbrauchsvorwurf gemacht?…“
Höchtens wenn Sie beim runter drücken riefen: “ Die Miss brauch’s jetzt, los vorwärts…!“
Ich geb Ihnen völlig recht!
Nur, sind mir diese Diskussionen leidlich geworden…
Grüße
*lacht* und selbst dann könnte es teil eines spiels sein, das beiden nichts anderes verschafft als genuss, lust und befriedigung.
Spiel hin oder her… wie auch immer…vielleicht mag der Mann ja den kategorischen Imperativ? Aber nicht die Höflichkeitsformen ausser acht lassen..
„Die Miss brauch’s jetzt, vorwärts…lecken Sie mich!“
Missbrauch der anonymen Zweitidentitäten Oh mein Gott, ANH was sind Sie für seltsame Schrulle. Sie sollten in Ihren Fiktionen wirklich NICHT in die Rolle einer Feministin verfallen! Das können Sie nicht, dazu fehlt gerade Ihnen als „das Muster eines Machos schlechthin“ jegliches Verständnis.
In Ihrem Tagebuch verlinken Sie auf diese Diskussion, so bin ich darauf gestossen, mit dem Hinweis „jemand von ausnehmend miesem Charakter“ habe Ihnen ins Weblog geschrieben und beleidigen diese Person, die wohl kaum zu Unrecht bei Ihnen eine Wesenart feststellt, ein Willensmensch zu sein, als feige. Bezogen auf die Anonymität dieser Person.
Und sodann veröffentlichen Sie am 7.1.06 um 19.34h unter dem Pseudonym „june“, also ebenso anonym und feige, Ihre „Ansichten einer Feministin“ einen Beitrag, den Sie im Tagebuch vom 7.1.06 um 17.49h mit der Zeile „Ich versuche, etwas über die Mißbrauchs-Unterstellung vorsichtig artikulierend zu formulieren“ angekündigt haben, also 1.5h vorher. Bitte, bitte, bitte verleugnen Sie nun nicht diesen Zusammenhang mit irgendwelchen obskuren Geschichten einer june, die auf gar keinen Fall Sie sein kann.
DAS IST Im HÖCHSTEN MASSE KRANK, werter ANH! Wie sie sagen würden, von miesem Charakter!!
Sie denken wirklich, daß Sie persönlich das Lustobjekt einer mental gesunden und ausgeglichenen, sinnlichen und sexuell aktiven Frau, die Sie vorher noch nie getroffen und gesehen hat, sein können? Das es für eine solche (anonym=mies?) Frau ein natürliches und lustvolles Erlebnis sein muss, Ihnen Ihr schrumpliges, faltiges, kleines Pimmelchen mit dem Mund zu liebkosen und aufzurichten. Und das Ziel der Begierde einer solchermassen definierten Frau kann dann im allerbesten Fall nur sein von Ihnen eine Gesichtsbesamung zu erhalten. Das meinen Sie, ist schmeichelhaft und wert es in Ihrem Weblog zu veröffentlichen. Jede in der Psychiatrie beschäftigte Fachkraft wird feststellen, ohne überhaupt die Details zu kennen, daß eine Frau, die Ihnen dies anbietet, einen, mit höchster Wahrscheinlichkeit in der frühen Jugend stattgefundenen, Missbrauch erlitten hat. Warum? Weil missbrauchte Menschen sich, dessen unbewusst zumeist, immer und immer wieder in die Missbrauchssituation oder eine ähnliche Demütigung begeben.
Um aus diesem Kreislauf herauszukommen, bedarf es sicherlich einer Therapie und/oder eine behutsame Führung eines verständnisvollen Menschen um das traumatische Erlebnis verarbeiten und als Teil des Schicksals anzunehmen zu können.
Aber darüber macht sich ein alter geiler Bock und eitler Pfau (danke LeserIn! Sie sollten sich dafür wirklich nicht entschuldigen, wie inkonsequent!) wie Sie keine Gedanken. Sie benutzen und konsumieren Frauen zu Ihrer Trieb- und Selbstwertbefriedigung, was alles rechtfertigt. So interpretiere ich Ihre „june“-Gedanken.
Sie wollen besitzen und was Sie nicht (mehr) besitzen können stellen Sie bloss, wie in Ihrem Buch, das ich im Übrigen gelesen habe, mit Abscheu, denn Sie verstehen es, lustvolle und erotische Momente mit Ihrer primitiven und ekelhaften Schreibe widerlich werden lassen. Ein Verfasser, grosser, erotischer Werke, wie Sie sich das manchmal selbstweihräucherisch, auch unter Benutzung anderer Pseudonyme selbst zuschrieben, sind Sie wahrlich nicht.
So, nun haben Sie Ihr Fett auch von mir weg. Fühlen Sie sich ruhig blossgestellt und denunziert, denn, tatsächlich darum geht es mir. Da arbeiten wir, Sie und ich ausnahmsweise mal zusammen, daran Sie bloss zu stellen. Sie entblöden sich ja nicht, ihr jämmerliches Leben bis ins kleinste Detail zu veröffentlichen und wir Leser kommentieren es manchmal. So verstehe ich und andere jedenfalls den Sinn der Kommentarfunktion. Nein, ich bin keine Gegnerin Ihres Weblogs. Er muss bleiben!
Völlig klar von LeserIn beurteilt, dass es sich auch bei Karin G. um eine Ihrer Zweitidentitäten handelt. Sie meinen Sie wären nicht dumm? Doch Herr Herbst manchmal sind Sie einfach nur dumm und naiv, was die Einschätzung Ihrer Leser betrifft. Sie möchten mit Ihrem „Karin G.- Kommentar“ LeserIn und andere aufs Glatteis führen. Ich bin sicher, dass Ihre früher einmal angedrohten Hackerfreunde es nicht schaffen die IP eines Kommmentars bei Twoday.net zu knacken. Vermutlich würden sie es bei gmx.de einfacher finden. Pech gehabt Herr Herbst. Zu durchsichtig! Aber Ihre, entschuldigung Karin G´s, Aussage, „sein elitäres Intellekt-Gehabe, seine Jammerei“ geht schrecklich auf die Nerven, das ist wirklich ein grosser Ansatz zur Selbsterkenntnis.
Zum Thema, künstlerischer Erfolg: Der Erfolg eines Authors lässt sich in Leserzahlen messen, Leserzahlen und Verkaufszahlen und Verkaufszahlen sind schwarze Zahlen auf dem Konto. So einfach ist das in der freien Marktwirtschaft.
Sie will tatsächlich kaum jemand lesen, Sie sind für breite Leserschaften nicht lesbar und somit nicht verkaufbar und deshalb sind Sie pleite.
Versuchen Sie sich in Einsicht, kommen Sie herunter vom Elfenbeiturm, hören Sie auf zu jammern und zu betteln, hören Sie auf den halben Tag im Internet hinter missbrauchten Frauen herzujagen, arbeiten Sie und schreiben Sie wenigstens ein einziges gefälliges Buch, bevor Sie sich wieder an 1000-seitigen und weitgehend ignorierten Werken, wie Sie es nennen, wagen.
Nein ich bleibe nicht fern. Warum auch, Ihre Seite ist öffentlich, eine Kommentarfunktion ist gegeben und diese ist auch anonym zu bedienen. Auch ich möchte keinesfalls zusammen mit Ihrem Namen in Verbindung gebracht werden. Das hat nichts mit Feigheit zu tun, sondern mit reiner Vernunft und Ästethik vor allem.
Gruss, ohne Kuss,
Eine Feministin
verehrte feministin june hier. ja, june, die es eigentlich sehr amüsiert, für eine ausgeburt von ANH’s fantasie gehalten zu werden. ich darf sie bitten auf meinen nick zu klicken. sie finden dort ein geschlossenes blog, das gezählte 1022 tage online war, zuletzt aktualisiert wurde am 24.11. und auf dem sich ein link befindet, der zu einem blog führt, auf das nicht eingeladene mitglieder keinen zugriff haben. das allerdings ein mail-link ziert sowie der link zu einem „gästebuch“.
das ist selbstverständlich kein „beweis“ dafür, dass sich hinter „june“ eine frau verbirgt, gar eine sehr stark (vor allem in der vergangenheit auch politisch engagierte) feministische frau, aber vielleicht dient es als kleines indiz dafür, dass diese person kein mann mit dem namen alban nikolai herbst ist.
wa nicht heißt, dass ich nicht immer wieder kontakt mit herrn herbst pflege, auch ohne „seinen schwanz zu lutschen“ – selbiges war wohl auch kaum in meinem beitrag zu lesen.
was mich irritierte ist, dass ein beiläufiger satz, der die hintergründe der beziehung zweier menschen völlig ausser acht lässt, sofort den aufschrei „missbrauch“ nach sich zieht.
was wir hier hatten war die knappe und schnörkellose – ja auch nicht besonders liebevolle und zärtliche – schilderung eines oralverkehrs. auch das gibt es: sex ohne tiefe emotionale bindung. für männer, wie frauen. darüber können wir hinwegsehen, tun, als würden wir das nicht kennen, auch den eindruck erwecken, NUR männer hätten dies.
sie schreiben:
„Jede in der Psychiatrie beschäftigte Fachkraft wird feststellen, ohne überhaupt die Details zu kennen, daß eine Frau, die Ihnen dies anbietet, einen, mit höchster Wahrscheinlichkeit in der frühen Jugend stattgefundenen, Missbrauch erlitten hat. Warum? Weil missbrauchte Menschen sich, dessen unbewusst zumeist, immer und immer wieder in die Missbrauchssituation oder eine ähnliche Demütigung begeben. „
zum einen stimmt es – kein einspruch meinerseits – dass nicht therapierte missbrauchserfahrungen häufig zu beinahe zwanghaften wiederholungen führen. dass das opfer sich wieder seinen täter „sucht“ – und mit großer wahrscheinlichkeit auch findet. diese tragödie ist jedoch eine, die hier sicher nicht in wenigen zeilen abgehandelt werden kann.
allerdings nehmen sie andererseits dadurch, dass sie gewisse sexuelle vorlieben ausschließlich auf einen stattgefundenen missbrauch zurückführen auch allen anderen frauen, die sich freiwillig und lustvoll in eine solche situation begeben, ihre sexuelle autonomie und behaften damit das erlebnis an sich mit scham.
„frauen tun soetwas nicht aus freiem willen, das ist „pfui“ und eine frau, die es dennoch tut, benötigt dringend einen therapeuten.“
nicht immer ist alles so klar. nichts dagegen, beiträge zu hinterfragen. aber ein überstülpen solcher interpretationen ohne frage halte ich für gefährlich – und zwar NICHT weil mir hier und jetzt daran liegt, anh zu beschützen, sondern weil ich diese klischees nicht mehr ertragen kann.
ich bin jetzt zu müde, um hier weiter zu schreiben und vertage den diskurs gerne.
ich kann ihnen auch gerne eine liste meiner bevorzugten feministischen autorinnen quasi als „wahrheitsbeweis“ meiner ideologischen grundlagen liefern.
ich würde hier nur gerne die herangehensweisen trennen. das eine ist anh und sein werk (btw.: wie stehen sie zum beispiel zu autoren wie henry miller, zu dem eine von mir sehr geschätzte autorin – anais nin – ja engen kontakt pflegte) und die automatische einordnung einer frau, die eventuell ihre sexualität jenseits von rosamunde pilcher (obwohl die verkaufszahlen wohl für diese dame sprechen müssten) in die rolle eines therapiebedürftigen armen hascherls.
gerade als feministin sollte auch ihnen hier diese undifferenzierte vermengung zuwider sein.
mit mittlerweile sehr müden grüßen (und sich entschuldigend für daraus resultierende tipp-, satzstellungs- grammatikfehlern)
june
Identität? Nö, die Identität von june ist leider nicht geklärt. Herbst als Meister der Verstellung im Internet, der wie kein anderer unzählige Pseudonyme pflegt, kann durchaus hinter dem Nicknamen june stecken. Das Gästebuch von june wurde am 10.04.2005 eingerichtet, oder kurz davor, die Seite selbst ist seit 744 Tagen online. Also stimmen die Daten von june nicht, so wie sie es oben beschreibt. Wenn man schon flunkert, sollte man sich selbst auf Glaubwürdigkeit abchecken ;-).
Welch eine hübsche Dramaturgie im Ansatz. Der Fokus ist bedauerlicher Weise leicht missglückt, er liegt weder auf dieser Diskussion, noch auf angenommenen frauenfeindlichen Äußerungen ANHs. Er liegt auf der Person selbst und tut das vollkommen – die Verkaufszahlen selbst nicht auslassend.
Eine Frau, die Verfasserin? Aber nein….
@ nostradamus das originalblog „changes“ war so lange online, nichts anderes steht da oben.
und ich bedaure, auch ihnen zuliebe werde ich die texte derzeit nicht wieder verfügbar machen.
und selbstverständlich ist „june“ ein pseudonym. ich heisse anders. stellen sie sich das mal vor. welch betrug!
Oh… habe ich diese Diskussion angerichtet? Ich hatte gepostet, ANH hätte lieber die „lange Stahlnetz-Nacht“ sehen sollen an jenem Abend. Und dann hatte ich mich zur Postmoderne ausgelassen. Später fand ich das zu kurz. Ich will es aber – in gleicher, viel zu kurzer Form – wiederholen.
Mir ist die Postmoderne, jedenfalls in der Philosphie (über ihren Wesengehalt bezüglich von Kunst bin ich mir unsicher), als würde man in der Physik sich ernsthaft mit den Erfindungen von Daniel Düsentrieb beschäftigen. Dort, also in der P., halte ich die Postmoderne für eine Einbildung. Allerdings eine gefährliche. Sie fällt in ihren wesentlichen Aussagen hinter die Aufklärung zurück und kommuniziert eine Vereinzelung von Individuen; zugleich fördert sie Antidialektik. Da sich, m.M.n., jedoch alle Beziehungen von Dingen und Menschen zueinander vollständig dialektisch verhalten und die Befreiung des Menschen aus den Reglementierungen gesellschaftlicher Normen dialektisch verhält, also wiederum eine Normierung schafft, die die Befreiung sichern muss, um sie nicht zu negieren, ist mir die Postmoderne der Versuch auf hohem Worterfindungsniveau diesen Befreiungsprozess zu unterbrechen und umzukehren. Die Postmoderne in der P. scheint mir Scholastik zu sein.
Soweit zur Postmoderne.
Hinsichtlich des, von der Autorin selbst als überzogen angesehen Postings, in dem es heißt, ANH liesse sich von willenlosen und missbrauchten Frauen im Küchendurchgang einen blasen, hätte ich eine persönliche Frage. Auch ich lasse mir hier und dort einen blasen, gelegentlich auch im Küchendurchgang. Ist diese Handlungsweise nur mit willenlosen oder/und missbrauchten Frauen statthaft, oder darf ich weiterhin auch Frauen mit Willen, die nicht missbraucht worden sind dazu hernehmen?
lg
Leander Sukov
Wegen der Postmoderne. Ich habe h i e r etwas gepostet. Vielleicht hilft das weiter. Ist aber nur eine Begriffsklärungsfrage.