Montag, der 15. Mai 2006.

5.10 Uhr:
[Berlin Kinderwohnung.]
An meiner gestrigen These ist was dran: Seit 4.30 Uhr ein Kampf im Zehnminutentakt mit dem Wecker, den eben das Mobilchen gewann. Aber dreieinhalb Stunden Schlaf sind tatsächlich zu wenig (mittags schlief ich gestern ja auch nicht). Nun freilich sitz ich hier und werde an ARGO gehen. Allerdings will ich nachher in die Arbeitswohnung hinüberradeln und auch dort etwas arbeiten; es wird ein eigenartiges Gefühl sein, wieder d a, im literarischen Zuhause, hinterm Schreibtisch zu sitzen. Durch die Flatrate bei t-mobile ist das auch für Die Dschungel möglich: 10 Euro monatlich incl. 30 MB Downloads ist ein guter Preis. Es ist nur fair, das zu erwähnen; denn wenn mich etwas verärgert, erwähne ich’s ja auch. Und ich m u ß dort arbeiten, da dort die Unterlagen und Bücher liegen, die ich für eine Copyright- und Quellenmeldung brauche.
(Mein Versuch, mich zu betrinken, scheiterte offenbar gestern nacht; ich habe nicht mal einen Kater).

10.14 Uhr:
[Berlin Arbeitswohnung. Tippett, The Midsummer Marriage.]
Ach, welch einen Klang meine ProAc’s haben! Ich hatte schon ganz vergessen, welchen Hörgenuß meine Anlage mir in der Arbeitswohnung, in der ich nun wieder einmal sitze, bereiten kann; und Hörgenuß ist mir wie >>>> ein Wiederfinden der Heimat.Also erst einmal versucht, übers Mobilchen ins Netz zu kommen, was mal wieder nicht funktioniert hat – Göttinseidank, muß ich jetzt sagen, weil mich die t-mobile-Beraterin offensichtlich und sicher versehentlich falsch beriet: Die 10 Euro „flat“, die sie mir incl. 30 MB Downloads anbot, meint nämlich nicht „Downloads“, sondern den Datenverkehr insgesamt, und das ist nun für meine Notwendigkeiten wenig sinnvoll und sogar finanziell gefährlich. Mit dem jetzigen Berater kam ich deshalb auf ein Volumen von 5 GB für 35 Euro überein; was jetzt bereits schiefgelaufen sein, also z u v i e l netzbenutzt worden sein könnte, wird er ggbf. verrechnen lassen. Dafür, das Netz bei meinen jetzigen so häufigen Fahrten zwischen Berlin und Bamberg sowie zu den Veranstaltungsorten und in den Hotels bequem nutzen zu können, ist es mir diese Ausgabe wert, vor allem bei der Bedeutung, die das Netz für meine literarische Arbeit unterdessen gewonnen hat.

Und hab mal wieder die Pavoni einen Espresso bereiten lassen: a u c h schön. Ich möchte aus der Arbeitswohnung heut gar nicht mehr hinaus.

12.43 Uhr:
[Tippett, A Midsummer Marriage (ff).]
Nun habe ich endlich die noch beim Funk benötigten Quellen- und Zeitangaben zusammengestellt. Die Unterlagen sind ja alle hier verblieben. Und morgens eine Seite ARGO geschrieben. Fühle mich, von dem leisen Traurigsein einmal abgesehen, wunderwohl. Was Musik, wenn sie klingt, in mir auszurichten vermag… und freue mich auf einen Mittagsschlag d a h e i m. Die Arbeitswohnung Dunckerstraße ist und bleibt mein Zentrum. Vielleicht werde ich nun jedesmal montags hier arbeiten, nachdem ich den Jungen, wann immer von Bamberg zurückgekommen, zur Schule gebracht haben werde. Ah, und könnten Sie diese aufsteigende Melodielinie hören!

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