Die Dschungel. Anderswelt.

15:17
Da war doch noch etwas. Ach ja,
die Liebe, und daß sie uns fehlt.
Werner SÖLLNER

Heute sind endlich die „Spiegelbilder“ (vgl. —> hier und den dort verlinkten Zusammenhang von wegen Liebe) von Aragon angekommen, zwar etwas angedetscht und fleckig das Exemplar, aber dafür hat’s nur 4 Euro (plus Versand) gekostet. „Irène“ gab es leider nicht mehr.
Nachdem ich bis vor kurzem an meinem Arbeitspensum gesessen habe, ungestört, denn sie fuhr schon halb 8 zur Arbeit (und wird erst heute Abend zu unbestimmter Zeit zurückkommen (Ob es mir leid täte, ihr das Armband umzulegen, weil sie den Verschluß nicht so gut sähe? Meine Frage, ob es nicht eher ihr leid täte, mich darum zu bitten, verneinte sie nicht.)) – (Ich bin übrigens mittlerweile gezwungen, in unbewachten Augenblicken in ihren Terminkalender zu schielen: Sie hat um 18:00 einen Termin beim Zahnarzt.), blätterte ich in dem Buch, und es fiel irgendeine Empfangsquittung heraus. Bei näherem Hinsehen stellte sich heraus, daß es sich wohl um eine rumänische Quittung handeln müsse. Auf der Rückseite ein Stempel vom 21.2.75 (bei den eingetroffenen „Spiegelbildern“ handelt es sich um die 2. Auflage der Volk-und-Welt-Ausgabe von 1974) mit der Ortsangabe —> Busteni , auf der Vorderseite

entziffere ich den Namen „—> Söllner Werner“, der tatsächlich damals in Bukarest als Lehrer tätig war. Um so lieber wird mir nun dieses Buch, nicht zuletzt auch wegen Paul Celan (vgl. Wikipedia-Artikel).
Dem Tag ward ein Licht aufgesteckt. Merci vielmals.