Nun sagte es bereits >>>> DER SPIEGEL, und BUCHMARKT führte sofort mit dem Volltext-Herausgeber Thomas Keul >>>> ein Interview:
Der Roman um den Maler Fichte ist vieles in einem: Geschichte einer amour fou, Analyse sexueller Obsession und Perversion, Künstlerroman und Familiengeschichte, in der die große Geschichte sedimentiert ist. Interessant ist für mich nun, wie das alles so ineinander geht, dass noch die privatesten Idiosynkrasien Fichtes, seine Perversionen, seine Wutanfälle, sein Musikgeschmack, sein kultivierter Außenseiter-Gestus, von historischen Prozessen geprägt erscheinen, die lange vor seiner Geburt begonnen haben, und mit seinem Tod kaum zu Ende sein werden. An welchen Stellen Fichte heute empfindlich oder überempfindlich ist, das hat sich zu einem großen Teil schon entschieden, bevor er noch zur Welt gekommen ist.
So etwas… d a s… war künstlerisch in einem Roman zu gestalten. Muster. Wiederholung von Mustern. Und der Versuch, ihnen zu entrinnen. Was sie dann erst ganz besonders aufglühen läßt. So daß man sich immer weiter in ihnen verstrickt.
(Und hängt, auf böse Weise, auch >>>> damit zusammen. Sowie mit dem, was ich das Allegorische nenne.)
diese vorgehensweise ist unglaublich. freue mich schon darauf! allein schon dieser schritt macht mein abo zur freude, mit blick auf die nächste ausgabe …