B.L.’s 16./17.6. – i i o

17.59
i i o – limpido, nitido: klar er, der Himmel, mit scharfen Konturen er, der Berg. Doch vivido nicht, nicht leuchtend lebendig der spirito. Er, nur noch ein Anhängsel des vom taglangen Beugen sich in einem dumpfen Schmerz bemerkbar machenden Rückens. Mirlitonnades. Flötentöne bei Suhrkamp, aber warum nicht Dunnerlüttchen. In die so vokalisierte Harmonie ausklingende oder besser ausgeklungene Arbeit. D.h., so habe ich sie ausgeklungen und abgeklinkt. Endgültig. Ein Leichtsinn, der mich dann das Einstellen des Handy-Weckers kosten wird, so fünfe rum: oi oü eu. Wie sie so sich ereignen, die nicht stattgefundenen Ereignisse! Im schlicht vorgefundenen Laut wird laut, was eigentlich nicht ist. Ist’s nicht Vogelfreiheit? Bin ich noch, oder bin ich schon? Ich will hoffen, es gibt ein schönes Stück Fleisch bei der Neffenmutter heute zum Abendessen, zu dem ich eingeladen bin. So werde ich langsam zum Kostgänger. Wie in ordentlich von vorn bis hinten gelesenen Büchern:
und das jahr unserer trennung brennt in dem schwarzwolkigen firmament
(Konrad Bayer, Sämtliche Werke, 673)

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