B.L.’s 23.7. – Drainage

20.34
Etwas schreiben unter Tränen. Ich muß wohl dankbar sein für diese Erfahrung und bin’s auch. Und für die Intensität, mit der sich in mir ein Text austobte und mich fortriß. So heftig, daß ich ihn, den es schon gibt, wenigstens in meiner anderen Sprache neu gebären mußte, weil ich auch mich meinen und sprechen lassen wollte. So hab’ ich ihn gestern abend dann italienisch nachempfunden und nachgefühlt, den ‚Lebenslauf‘ von Hölderlin: „Größeres wolltest auch du…“. [LINK] Hinterher fühlte ich mich wie einer, der nun erwartet, von allen umarmt zu werden. So geht das. Möglich, daß der Streit am Telefon mit meiner Frau dazu gehört, oder die Verfassung, in der sich D. derzeit befindet, oder all das, was ich an Leben wahrnehme oder mitgeteilt bekomme oder auch einfach nur lese. Nur da, wohin Franz Jung gelangt ist, bin ich (noch?) nicht: der Menschheit ein paar Wasserstoffbomben zu wünschen. — Denn die Hiobsbotschaften bleiben nicht aus. Bis zum 6.8. 110 Seiten Bilanzbericht, und das sind nur 12 Tage. D.h. mehr als 10 Seiten pro Tag, besser noch mehr, damit ich wenigstens noch ein wenig korrigieren kann. Und immer noch kein DSL-Material, was mir sehr zuträglich wäre für die Internet-Recherchen nach dem entsprechenden Vokabular. Immer noch analog und auf Zeit berechnet. Telecom heißt das hier und scheint überall dasselbe zu bedeuten, ob mit c oder k, ob mit einem oder zwei m: Mist.

2 thoughts on “B.L.’s 23.7. – Drainage

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .