5.32 Uhr:
[Am Terrarium.]
Hier ist Krankheit ausgebrochen, jäh, gestern; so kann ich heute nicht hinüber an den Schreibtisch, jedenfalls vorerst nicht, sondern muß und will für den Jungen sorgen, daß er gut gefrühstückt und zufrieden zur Schule fahren kann; muß und will hier dann erst noch Sorge tragen, für Babies und Frau. Da ich hier ins Netz kann, wird es, hier zu arbeiten, gehen, auch wenn die Konzentration nun eine andere ist; doch mulit-tasking-fähig war ich immer. Wie dem nun alles sei, jetzt ist sehr beeilt mit der Zweiten Heidelberger Vorlesung weiterzumachen, wobei mir heute früh erst auffällt, daß >>>> das in die Vorlesung sogleich eingearbeitet werden sollte. Welch anderen Sinn hätte es sonst, aus den Entwürfen einer Arbeit bereits etwas vorzupublizieren? Das ist ja gerade eine der Stärken Literarischer Weblogs, daß dies erlaubt wird und, ja, imgrunde sogar erheischt ist.
Ähnlich verhält es sich mit >>>> diesem Argumentationsblock, für den ich einen eigenen Beitrag schreiben sollte, damit man die Diskussion in den Kommentaren darunter fortführen kann.
9.47 Uhr:
Offenbar ist Twoday down, so daß ich mit dem Einstellen weiterer Beiträge momentan warten muß. Schad. Ich hätte gerne bereits reagiert. – Ah, es geht wieder. Also: >>>> .
10.45 Uhr:
[Brahms, Erste Klaviersonate (Richter).]
Man muß schon gut konzentrationsfähig sein, wenn einem die Babies beim Arbeiten um die Füße krabbeln, hier Unfug und dort Unfug machen, man zugleich nach der Kranken schaut und den Babies dann das Essen bereitet, sie füttert und immer zugleich über die Vorlesung nachdenkt, mal wieder einen Satz tippt und einen zweiten, dritten schon. Interessanterweise werden die Babies sehr angenehm, wenn Klaviermusik, wenn überhaupt Musik läuft. Das ist wunderschön zu beobachten.