9.08 Uhr:
[Arbeitsjournal.]
Verschlafen. Saß bis zwei Uhr nachts noch an dem Geburtstagsgeschenk für meinen Jungen; nachher werde ich es wohl fertighaben. Dann muß ich mich um sein Cello kümmern, das jemand zur Musikschule bringen muß, der ich bin. Dort muß ich mir zeigen lassen, wie man es stimmt. Das war am Samstag s c h o n peinlich, daß sich die Saiten gelockert hatten und ich nicht wußte, wie sehr man spannen, vor allem, wie stark man die Spanner in das Holz schrauben darf. Ein deutliches Gefühl von Unvermögen, das sich mit Respekt vor dem Instrument und mit Gefühl verband, dem Sohn nicht Vorbild sein zu können.
Ich werde das Erscheinen der BAMBERGER ELEGIEN verschieben müssen; ich bekomme die Druckfassung nicht rechtzeitig fertig. Seit ich mich dazu entschloß, gestern mittags, bin ich ruhiger. Ich werde gleich eine entsprechende Email an >>>> dielmann schreiben und auch an Keul von >>>> VOLLTEXT, daß ich die Rezension auf eine Ausgabe später verschieben muß. Ich denke mal, die Elegien werden nun erst einen Monat oder werden zwei Monate nach der Leipziger Buchmesse dasein. Da sich Dielmann selbst häufig lange mit seinen Büchern verspätet, mag das sowieso hingehen.
In der neuen >>>> L., sie lag eben in meinem Briefkasten, ist die Siebte Bamberger Elegie abgedruckt. Ich las sie noch einmal. Es ist gut so.