ich krieg mich nicht in den griff. je mehr ich mich wehre, desto heftiger reagiert der körper. wieso kann ich diese ganzen scheiß ansprüche, die ich an mich selbst stelle, nicht einfach mal beiseite lassen. einmal geweckt… ist’s schwierig, wieder einzuschlafen. aber wenn dann das herz beginnt zu schlagen, weiß ich eben doch um meine ansprüche. „ja, daß sagst du jetzt so schlau, aber wenn er vor dir stünde, würdest du jeglichen anspruch an dich selbst in die tonne treten, du wärst nur noch.“ „stimmt ja garnicht, was redest du’n da für’n scheiß.“ „gibs doch zu, nichts wünschst du dir mehr.“ „ich weiß überhaupt nicht, wovon du redest.“

aber im grund treibt’s mich um. ich fange an, bestimmte webseiten als favoriten abzuspeichern. bin völlig entgeistert, wenn ich feststelle, was mich erregt. ich möchte es leben und erleben, stehe aber davor und wage keinen schritt zu gehen, weil es kein vorgegebenes handlungsmuster gibt… und weil ich mir nicht vorstellen kann, diese schritte ohne ihn zu gehen. wie ein absoluter neuling, ein absolutes staunen, immer wieder. ich sehe dinge, von denen ich nie gedacht habe, dass menschen sie miteinander tun. dinge, die mich erstarren lassen und mich trotzdem erregen.

„ich habe ihr versprochen, dass ich auf sie aufpasse, sie behüte und das werde ich auch tun.“ „nen teufel wirst du tun.“ „ach halt doch endlich die klappe.“

es stimmt, ich ließe nicht wirklich einen mann an mich heran, wenn ich glaubte, dass er mich nicht verdient hätte. „oh, dieser verdammte stolz.“. „ja, diesen stolz würde er achten und respektieren, er würde allerdings auch noch etwas anderes von mir wollen.“ „was denn?.“ „meine demut, mein dienen, meine unterwerfung.“ „und du könntest ihn trotzdem an dich heranlassen?.“ „ja, aber da gibt’s ein problem.“ „ich höre?“ „mein herz steht mitten im weg.“ „du bist verliebt?, ach du heiliger strohsack, hättest du dir nicht einen anderen aussuchen können?… das geht ja garnicht.“ „ja, sag ich doch gerade.“