gestern der spaziergang in dem kleinen wäldchen tat sehr gut. geruch von erde und moos, das rauschen des kleinen flusses am wehr, der die grenzlinie zwischen den ländern markiert, ich stand lange auf der brücke, nicht, ohne ins wasser zu spucken. heute morgen werden die ärmel hochgekrempelt, die nachbarn müssen heute am ostersamstag mit lärm im hause rechnen, sie sind informiert. die bohrmaschine liegt parat, die gardinenstangen auch, der stoff ist gekürzt, ein spiegel und ein regal müssen auch noch angebracht werden. genau… die bücherregale bin ich immer noch am hin- und herrücken, und das bett wird auch noch einmal umgestellt, dazu die üblich österlichen vorbereitungen, selbstverständlich färbe ich mir nur für mich ein paar eier, und kaufe noch die zutaten für meinen kleinen lammtopf. lammschulter in kleine scheiben schneiden und flach klopfen lassen, das fleisch mit klein geschnittenem gemüse (alles was der markt hergibt, aber keine tomaten), pastinaken nicht vergessen, in einen bräter abwechselnd schichten. zwischen diese jeweils einen strauß aus rosmarin, glatter petersilie und thymian, salz und groben pfeffer. alles mit einer mischung aus lammfond und weißwein übergießen, dann frische knoblauchknollen im oberen drittel köpfen und diese entdeckelten knollen einfach so irgendwo in den topf setzen, den deckel drauf und drei stunden bei 175 grad in den ofen (nicht reingucken!). allein die entstandene essenz ist den ersten löffel wert. dazu braucht’s dann nicht mehr viel, weißbrot oder evtl. selbst zubereitete gnocchi mit salbeibutter. für mich reicht das für drei tage…. bruno lampe möge mir verzeihen, ich weiß jetzt grad nicht, ob ich gnocchi so richtig geschrieben habe, ich fand beide schreibweisen (in erinnerung an vero moda… kann ich mir jetzt nicht verkneifen).

… rote tulipans, diese wunderschön außergewöhnliche aufnahme… und ein leckeres frühstück, ein schöner morgen dies…