„Versunken im Ich-Gestein“ im Kaum- Licht der Sonne, die auf dem Sprung scheint und noch nichts wagt. Schattenlinien, Punkte, Flecken, Farbfelder, Kreise, Flächen. Land in Sicht: Himmel und Erde, Blau und Braun – und Fragezeichen. Von Artemisland, Pan, Syrinx, Waldiges und Sumpfiges berichten. Vom Verlust der Mitte sagen. Von den Schluchten, den Gründen, dem durchmürbten Grund, den Wurzeln sprechen.Geröll. Aktaion, tot getauft, ad acta legen. Weidegründe suchen. Im Moos das Narrenfleisch narren. Versunken im Ich-Gestein:Da schreit kein Hirsch und kläfft kein Hund mehr und kein Denkmal braucht Chiron nun bauen.… und das Hügelland ist wie Frauenschöße
“Wurzelgefleckt.“
>>>Nichts als Duft und Abgrund
Warm sitzt es sich im Osterland
in einer Flora anspruchsvoll
Nickendes
Süßes
Bittersüßes
Felsspalten Tüpfelfarn
Ja komm zu mir sprach sie
mollig mein Sessel weich und seidenhell
Ströme herabfließenden Nervenbalsams
hüllen mich ein
auf meinem Gefieder nisten Augenfalter
süchtig sind sie nach deinem Narrenfleisch
Die Zitterpappel und das Ehrenpreis
im Gaumenfleisch wohlbewahrt
dort steigt auf der Kegel meiner Lust
wiehernd nach den Weiden Kanaans
Streunende Horden meiner Hände
warum wie Mimosen im hereinbrechenden Zeitenvergeh?
>>>>Bildquelle1: G. Altenbourg, Caspar David gewidmet.
>>>>Bildquelle2: Das sind die Wege wurzelentlang, Farbholzschnitt in 3 Farben.
>>>>Gerhard Altenbourg bei Wikipedia.