5 Uhr:
[Am Terrarium.]
Ein >>>> Dts zu schreiben, hat heute wenig Sinn: Zum ICE nach Heidelberg, den Pynchon während der Fahrt weiterlesen, um 13 Uhr >>>> Seminar, nachmittags im Café oder in „meinem“ dortigen Arbeitszimmer den Pynchon weiterlesen, dann ab 17 Uhr verschiedene Treffen und nachts zu Kühlmanns nach Mannheim, wo ich übernachten werde. Bin auf das Seminar gespannt, ob überhaupt jemand kommt, denn der Beginn >>>> des Virtuellen Seminars zeichnet sich ja nicht gerade durch lebhafte Teilnahme aus. Das kann aber auch einfach daran liegen, daß ich die >>>> WERKSTATT seit Februar nicht mehr intensiv betreuen konnte, was unter anderem am Tod meiner Mutter lag. Gut, ich werde ja sehen.
Mit dem Pynchon kam ich gestern nicht ganz so voran wie an den Vortagen; ich habe einfach etwas nachdrücklicher Cello geübt als die Tage zuvor, weil ich ja nun vier Tage darauf verzichten muß; ich übte gestern noch bis 21.45 Uhr, danach erst las ich im Pynchon weiter. Übrigens kam gestern auch das Buch an, was mir sehr recht ist, weil ich nun nicht die vielen Fahnenseiten mit auf die Reise nehmen muß; meine Notizblätter reichen. Dabei lese ich an sich sehr gern in den Fahnen, ja eigentlich sogar lieber als in einem Buch; darüber will ich noch mal zu anderer Gelegenheit schreiben. Wobei nun d i e s e s Buch a u s g e s p r o c h e n schön ist: wunderbares, sehr sehr dünnes Papier, und vor allem hat der Satz einen berückenden Spiegel. Ich bin tatsächlich ganz entzückt.
Noch schläft hier alles; da seine Mama gestern nacht auf einem Konzert war, hatte ich unseren Großen abends einfach zu unseren Kleinen gelegt, um ihm vorzulesen; so schliefen alle drei in dem großen Bett ein, und ich legte mich nachts einfach hinzu. Zweidreimal wurden die Babies wach und weinten, ich nahm sie an meinen Körper; mein Junge schlief einfach weiter. Das geht so gut, daß wir jetzt nicht einmal „Wachablösung“ machen mußte, sondern die Geliebte, die sich ins Kinderzimmer ins Etagenbett gelegt hat irgendwann nachts, bis halb sechs schlafen lassen kann. Bis ich die letzten Dinge zusammenschnüre und losziehe. Um 6.09 geht meine S-Bahn Richtung Jungfernheide und Spandau, wo ich in den ICE steigen werde. Ich melde mich dann aus dem Zug wieder.
7.01 Uhr:
[ICE Berlin-Mannheim (Heidelberg).So, im ICE. Jetzt kann ich bis Mannheim durchfahren; erst dort muß ich in einen RE umsteigen, der mich innehalb von knapp zwanzig Minuten nach Heidelberg bringen wird. Bis dahin: Pynchon.
@ANH Dass die Teilnahme in der neu erstellten Werkstatt bisher ausgeblieben ist, liegt vielleicht daran weil man die kaum über die Homepage des Germanistischen Seminars finden kann. Das müsste man ändern aber vielleicht habe auch nur ich sie nicht gefunden. Kann ja sein!
@read An. Deswegen hatte ich ja von der >>>> WERKSTATT aus direkt dahin verlinkt. Ein zweiter, ganz ebenso leichter Weg erschließt sich tatsächlich über Google: „Virtuelles Seminar Heidelberg“ eingeben, und schon ist man da.
Zum Procedere werd ich nachher im Seminar noch etwas erzählen. Im Prinzip sollte das Virtuelle Seminar aber unter den Studenten nachhaltiger kommuniziert sein; so etwas kann ich von Berlin aus nicht leisten, allenfalls über Die Dschungel Hinweise weiterreichen.