Denn Wind weht nunmehr kaum (als ob ich wüßte, wie’s morgen wird). Heute einer der seltenen Augenblicke, in denen das Verschicken der letzten Arbeit eine Leere hinterläßt, in die mangels weiterer Arbeiten das Ich sich gern hineinfallen läßt, um dann morgen irgendwann aufzustehen. Aber schon meldet sich der Pragmatismus zu Wort: Rechnungen sind auszustellen. Nur das, aber nichts weniger als das, wegen der sich in die Länge ziehenden Zahlungsfristen, die natürlich derjenige festlegt, der zu zahlen hat. Also unbedingt zum Monatsende diese Beschäftigung. Nennen wir es: Beschäftigung! (occupare, einem zu thun, zu schaffen geben – zitiert Grimm den Stieler in Band 1 des Deutschen Wörterbuchs (= A-Biermolke; Band 2 hebt an mit Biermörd („Lampe“ indes sinniger zwischen L und Mythisch: hell mythisch!!); weil ich an „beschaffen“ dachte und den ganzen Schaffe-schaffe-Zwang (es erschafft sich so das Sich-Erschöpfende (eine etymologische Entropie)). – A. rief an, doch noch gestern abend: nun ist ihre gestrige Absage grundweg geklärt, leider wird sie aber nun Trinacria aufsuchen bis Mitte Mai. Also projizieren (oder albanisch: projezieren (Gruß!)) ins fürderhin. O. rief auch an (o! (und grad den Apokalypse-Band der „Republik“ mit dem Verriß von Walter Jensens Übersetzung unter den Fingern: Ich bin das A und O (ausgerechnet))) gestern abend: sie brauchte eine Information für ihre Steuererklärung. Und fragte nicht, wie’s mir ginge. Vor etwas weniger als einem Jahr bekam ich eine „Gardinenpredigt“, weil ich nicht gefragt hatte, wie’s ihr ginge. So geht’s. Bachab. Aber das weite Meer des Vergessens wird dieser Bach nicht mehr erreichen. Und irgendwie dann doch wieder dem Chat mit Einer verfallen, nur daß die Verbindung alles einer unangenehmen Vergeblichkeit anheimgab.