ich stehe seit heute mittag neben mir… ein einziger kleiner satz im mailfach setzte alles unter strom. weiß der teufel, woher er die richtige adresse wusste. am nachmittag mit meinem chef endlich in einer gemeinsamen rücksprache sitzend sah dieser mich immer wieder an: „was ist mit ihnen?“ „wieso?… es ist alles in ordnung.“ nach einer kleinen weile, er hörte garnicht mehr auf, mich auf diese art und weise anzusehen: „da ist doch was.“ „es ist wirklich alles in ordnung.“ er sah mich ganz ruhig an: „ok“…. und nahm mich dann so in anspruch, dass die schwarte krachte. er verlangte äußerste konzentration von mir, eine aufgabenstellung nach der anderen bekam ich um die ohren, so komplex, dass ich aus dem mitschreiben müssen garnicht wieder rauskam. plötzlich stand er auf, holte mir eine tasse, schenkte mir kaffee ein: „besser?“ auweia, musste ich grinsen. „sie müssen wissen, ich kenne genau diesen gesichtsausdruck und diese schwingung, mit der er rüberkommt.“ „scheiße, scheiße, scheiße…“ dachte ich… „wie reagierst du jetzt?“ er stand wieder auf, ging zum schreibtisch, nahm den kleinen umschlag aus der schublade, den ich ihm vor ein paar wochen schweigend in diese gelegt hatte, griff hinein und legte mir die visitenkarte auf den tisch. „möchten sie eine wirklich gute hamburger adresse?“ ich sah ihn nur an, ich wusste beim besten willen nicht, wie ich reagieren sollte. „sie müssen nicht antworten, sie sollten nur wissen, dass sie wirken. ich sah das, als ich sie das erste mal sah… genau deshalb wollte ich sie haben, es gibt nicht viele menschen, die es aushalten, mit sich selbst in ihrer form zu leben. darf ich ihnen einen rat geben?.“ ich antwortete nicht. „leben sie ihr gefühl, geben sie nach, sie müssen es lernen, ohne ihre form zu leben, gehen sie das risiko ein, schmerzen zu haben, verletzt zu werden, aber leben sie ihr gefühl.“ ich schwieg, musste ganz arg schlucken. ich glaube in dem moment sah er e s, sein blick wurde ernst: „oh, d a s war mir nicht klar, entschuldigen sie bitte.“ „sie müssen sich nicht entschuldigen, ich bin nur so verwirrt, ich wusste nicht, dass man e s mir so ansehen kann.“ „doch, man sieht es eindeutig, ich sehe es, aber ich will nicht, dass die arbeit darunter leidet.“ „hat sie bis jetzt darunter gelitten?“ „ah, das zeitfenster ist schon ein etwas größeres“ grinste er. „nein, die arbeit hat bis jetzt nicht darunter gelitten, ganz im gegenteil. es treibt sie etwas, man merkt das. aber eines interessiert mich jetzt doch“ „fragen sie“ „wo tragen sie, wenn, den ring?“ „rechts.“ er schwieg einen kleinen moment: „sagen sie ihm, dass er zu beneiden ist, nicht nur dafür, dass sie den ring für ihn rechts tragen.“ göttinnen sei dank klingelte in dem moment das telefon, ein gespräch, welches mein verlassen des zimmers erforderte, was durchaus öfter vorkommen kann. die tür blieb auch nach dem gespräch noch eine ganze weile geschlossen. als er ging, sagte er ruhig lächelnd: „machen sie sich keine gedanken, es ist alles in ordnung. ich schätze sie sehr und ich möchte ihnen sagen, dass ich noch nie solch einem menschen, wie sie es sind, begegnet bin, ich sage jetzt absichtlich nicht frau. sie sind innerhalb unserer spezies ein ganz besonderer mensch. achja… bitte heute abend das telefon nicht auf mein handy umstellen, ich bin in berlin.“
scheiße, war das ein nachmittag, er wirkt immer noch, dieser satz… dieser kleine, feine, fiese satz…. mein tabakhändler durfte das ausbaden. oh, was ich war ich zicke, er hatte meine zigaretten nicht. er hatte nix da, keine stange, aber auch keine einzige einzelne schachtel mehr. „da kam gestern jemand, er kaufte die letzte stange.“ „und?… wann bestellen sie?“ „ich bestelle einmal pro woche“ „ich will nicht wissen, dass sie einmal pro woche bestellen, ich will wissen, wann sie bestellen und wann sie die nächste lieferung erwarten.“ „nächste woche mittwoch.“ er wollte sich doch glatt nicht dazu bereit erklären, eine extra bestellung zu machen, da rechnete ich ihm kurzerhand mit den fingern vor, welchen umsatz ich ihm künftig in die kasse lege. in meinem beisein tätigte er eine bestellung „zwischendurch“. ich denke, ich kann das erwarten, schließlich kostet die schachtel 6,– euro. ich hab auch gleich zwei stangen bestellt, die gudang garam und die djarum special. künftig bestellt er mir in einem von mir bestimmten rhythmus die eine und die andere stange im wechsel. und dann habe ich mir noch zwei sehr schöne, ein rotes, und ein schwarzes, handgearbeitete zigarettenetuis aus hartleder direkt in florenz bestellt. sie sind sehr flach, deshalb passen nur je 8 zigaretten rein, weshalb ich auch zwei stück davon brauch, dafür beulen sie mir aber jegliche stofftaschen in hosen oder jacken eben nicht aus, sie passen in kleine handtaschen, in die jeanstasche, und sie sehen schön aus.
ja, ich weiß, ich hab’nen knall… besonders heute. ich werde mir mit meinem bruder am wochenende diese letzte gute wiskeyflasche redlich teilen. wahrscheinlich geht’s mir am nächsten tag ziemlich schlecht, aber dann kann ich wenigstens richtig kotzen. ich muss d a s aus dem körper und aus der seele rauskriegen.
in 1 1/2 stunden schalte ich >>>> das radio ein. die flasche steht hier schon geöffnet, der kopfhörer liegt auch auf der alten weinkiste. allerdings nicht nur der kopfhörer… auch die zigaretten, wenn ich heute so weiterquarze, dann hab‘ ich morgen’nen nikotinkater. und ich brauch’nen orgasmus, aber nicht nur einen.
scheiße, war das ein nachmittag, er wirkt immer noch, dieser satz… dieser kleine, feine, fiese satz…. mein tabakhändler durfte das ausbaden. oh, was ich war ich zicke, er hatte meine zigaretten nicht. er hatte nix da, keine stange, aber auch keine einzige einzelne schachtel mehr. „da kam gestern jemand, er kaufte die letzte stange.“ „und?… wann bestellen sie?“ „ich bestelle einmal pro woche“ „ich will nicht wissen, dass sie einmal pro woche bestellen, ich will wissen, wann sie bestellen und wann sie die nächste lieferung erwarten.“ „nächste woche mittwoch.“ er wollte sich doch glatt nicht dazu bereit erklären, eine extra bestellung zu machen, da rechnete ich ihm kurzerhand mit den fingern vor, welchen umsatz ich ihm künftig in die kasse lege. in meinem beisein tätigte er eine bestellung „zwischendurch“. ich denke, ich kann das erwarten, schließlich kostet die schachtel 6,– euro. ich hab auch gleich zwei stangen bestellt, die gudang garam und die djarum special. künftig bestellt er mir in einem von mir bestimmten rhythmus die eine und die andere stange im wechsel. und dann habe ich mir noch zwei sehr schöne, ein rotes, und ein schwarzes, handgearbeitete zigarettenetuis aus hartleder direkt in florenz bestellt. sie sind sehr flach, deshalb passen nur je 8 zigaretten rein, weshalb ich auch zwei stück davon brauch, dafür beulen sie mir aber jegliche stofftaschen in hosen oder jacken eben nicht aus, sie passen in kleine handtaschen, in die jeanstasche, und sie sehen schön aus.
ja, ich weiß, ich hab’nen knall… besonders heute. ich werde mir mit meinem bruder am wochenende diese letzte gute wiskeyflasche redlich teilen. wahrscheinlich geht’s mir am nächsten tag ziemlich schlecht, aber dann kann ich wenigstens richtig kotzen. ich muss d a s aus dem körper und aus der seele rauskriegen.
in 1 1/2 stunden schalte ich >>>> das radio ein. die flasche steht hier schon geöffnet, der kopfhörer liegt auch auf der alten weinkiste. allerdings nicht nur der kopfhörer… auch die zigaretten, wenn ich heute so weiterquarze, dann hab‘ ich morgen’nen nikotinkater. und ich brauch’nen orgasmus, aber nicht nur einen.